Wenige Tage nach dem Stadtteilgespräch in Göggingen (siehe Seite 4) fand ein solches in der Schlossgaststätte Wellenburg statt – mit ähnlich hoher Beteiligung und die Zielgruppe war diesmal die Bevölkerung von Inningen und Bergheim.
Der Raum hätte zwar etwas größer und die Sitzplätze etwas mehr sein können sein können, aber die gesprächsbereiten Bürgerinnen und Bürger arrangierten sich in der Schlossgaststätte. Etwas schwieriger war es allenfalls, ein Mikrophon herumzureichen.
Die Wortmeldungen bezogen sich zunächst auf Probleme mit dem Durchgangsverkehr auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Göggingen und Bergheim; in Inningen ging es vorrangig um die Verkehrsbelastung auf der Bobinger Straße; hierzu könnte Merkle nur das selbe sagen wie in Göggingen zum Thema Bgm-Aurnhammer-Straße
Verkehrsberuhigten Zone im Bereich der Diebelbachstraße? Dem könne mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung unter 50 km/h nicht entsprochen werden, (Ortsverbindungsstraße!), denkbar sei allerdings eine Smily- Anlage.
Als es dann noch um die 30-er Zone in Bergheim ging, fragte der OB in die Runde, ob es denn außer Verkehrsproblemen nichts gebe in Bergheim. Doch, gibt es, nämlich die Ausweisung weiterer Baugebiete! Dazu machte Dr. Gribl die eindeutige Ansage, dass es nicht um private Befindlichkeiten gehe und auch nicht um Geld, und er zitierte das Baugesetzbuch § 1:
„Bebauungspläne sind so zu machen, wie sie städtebaulich erforderlich sind und dabei sind sämtliche öffentlichen und privaten Belange untereinander und gegeneinander abzuwägen“.
Dass die Bergheimer eigentlich nicht wollen, dass ihr Stadtteil wächst und seinen dörflichen Character eínbüßt muss demnach den Belangen der Gesamtstadt untergeordnet werden.
Ob diesen Belangen auch der Wunsch nach Ausweitung des Baggersees unterzuordnen ist, scheint nicht klar zu sein … während der OB und der grüne Umweltreferent Reiner Erben erklärten, eine solche Erweiterung sei vom Tisch, steht im Mitteilungsblatt der Stadtregierung nämlich genau Gegensätzliches. Das Thema bleibt spannend und wir bleiben für Sie, liebe Lesende dran.
Text/Bild : Gunnar Olms