Nach der überragenden Vorjahressaison und dem Aufstieg von der Gauoberliga des Schützengau Augsburg in die Bezirksliga des Schützenbezirks Schwaben starteten die Stadtberger Schützen mit dem Motto „Mission Klassenerhalt“ in die diesjährige Saison. Der zweite Platz bei der Auszeichnung zur „Mannschaft des Jahres“ bei der Sportlerehrung der Stadt Stadtbergen trieb die Schützen um Mannschaftsführer Aris Erhardt bei ihrem Start in die neue Saison dabei zusätzlich an. Es galt, den hart erarbeiteten Aufstieg nicht gleich wieder zu verspielen und um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen. Doch es kam erfreulicherweise alles ganz anders als erwartet. Nach den ersten beiden Wettkämpfen standen zwei deutliche Siege gegen Reinhartshausen und Mittelneufnach, mit lediglich einem verlorenen Einzelduell, auf dem Tableau. Im Schützenbezirk Schwaben werden die Wettkämpfe im Duellmodus ausgetragen, was bedeutet, dass jeder Wettkampf aus vier Einzelduellen „Mann gegen Mann“ besteht. Es war also relativ schnell klar, dass man den Blick nicht ans untere Tabellenende richten muss, sollte man an die Leistungen der ersten Wettkämpfe anknüpfen können. Gesagt, getan! Nach einem Unentschieden gegen Stettenhofen folgten wiederum klare Siege gegen Biburg und Bronnen, was dazu führte, dass die Herbstmeisterschaft in trockenen Tüchern war. Auch in der Rückrunde ließen sich die Stadtberger Schützen nicht durch die teilweise überragenden Ergebnisse der Konkurrenz beirren und lieferten einen Sieg nach dem anderen ab. Der Tabellenzweite aus Bronnen blieb allerdings bis zum Schluss auf Schlagdistanz, was dazu führte, dass es im letzten Wettkampf zum entscheidenden Duell um die Meisterschaft in Bronnen kommen sollte. Dabei galt, wenn einer der vier Stadtberger Schützen sein Einzelduell für sich entscheiden kann, ist ihnen die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Es sollte der spannendste Wettkampf der gesamten Saison werden, der mit einem Happy End für Stadtbergen endete. Während Martin Boxler (386:388 Ringe) und Aris Erhardt (377:379 Ringe) ihre Einzelduelle verloren, konnten Markus Hinterhuber (380:378 Ringe) und Tobias Ott (380:379 Ringe) triumphieren. Unter dem Strich stand also ein Unentschieden bei dem sich Bronnen mit einem Gesamtergebnis von 1524:1523 Ringen den Zusatzpunkt sichern konnte. Mit der Meisterschaft haben sich die Stadtberger Schützen nun für die Relegation in Leipheim qualifiziert, wo sie im Mai um den Aufstieg in die Bezirksoberliga kämpfen dürfen. Die Erfolgsgeschichte geht also weiter…
pm SV Stadtbergen