„1000 Kraniche für Japan“ |
Direkt von Königsbrunn ins Stadtberger Rathaus „flogen“ die 1000 Kraniche für Japan. Die Klasse 4d von der Volksschule Königsbrunn Süd bastelte mit Lehrerin Petra Gall die bunten Origami-Kraniche und stellten sie dem Stadtberger Hilfsprojekt „Stadtbergen hilft! zur Verfügung, Die Papiervögel können ab sofort im Rathaus für eine Spende von zwei Euro im Rathaus und am Servicepunkt der Stadtberger Marktkauf-Filiale käuflich erworben werden. Erster Bürgermeister Dr. Ludwig Fink freute sich über den Besuch der Schulkinder und erläuterte mir ihnen die Sage der 1000 Kraniche: „In Japan gilt der Kranich als Symbol der Langlebigkeit und des Glücks. Eine alte japanische Legende besagt, wer 1000 Kraniche faltet von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekommt. Die Origami-Kraniche, ein Friedenszeichen, werden auch heute noch als Glücksbringer bei Hochzeiten und Geburtstagen verschenkt“. Die Legende hat nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima mit einer berührenden Geschichte über das traurige Mädchen Sadako traurige Bekanntheit erlangt. Die Initiative „1000 Kraniche für Japan“ ist in Zusammenarbeit mit Patrizia Bradley-Sorgenfrei und Petra Gall von Hanabi Daiko (www.hanabi-daiko.de) aus Augsburg entstanden. Die Aktion besticht durch ihre Einfachheit, denn jeder kann sich daran beteiligen, ob Einzelperson, Schulklasse, Kindergarten, Verein oder Pfarrjugend. Je mehr Kraniche gefaltet werden, umso mehr Spenden können nachhaltig gesammelt werden. Wichtig sind nur eine gute Anleitung beim Falten und Origami-Papier. „Mit dieser Initiative sammeln wir Geld und setzen gleichzeitig ein starkes Zeichen für Solidarität und Gemeinschaft. Jeder Kranich wird mit einem eigens entworfenen Logo gestempelt, um unseriösen Trittbrettfahrern Einhalt zu gebieten. Nähere Informationen, wie Bastelanleitungen gibt es im Kulturamt Stadtbergen bei Christoph Schmid, Telefon 0821/ 2438-137 oder per Email schmid@stadtbergen.de. Über die Hilfsbereitschaft der Stadtberger Bürger ist 1. Bürgermeister sehr berührt: „Über 500 Familien haben sich schon jetzt bereit erklärt, im Falle einer Evakuierung oder eines Erholungsurlaubs, Gäste aus Japan aufzunehmen. Die Spendenbereitschaft ist enorm. Wir haben bereits 22000 Euro an Spenden bekommen“. Für das Gemeindeoberhaupt hatten die Königsbrunner Viertklässler einen großen weißen Papierkranich gefaltet, versehen mit dem Herzenswunsch „“Wir wünschen uns, dass es Japan wieder gut geht und die Menschen wieder Hoffnung haben!“ „Der Kranich bekommt einen besonders schönen Platz im Rathaus“, versprach der Bürgermeister den Buben und Mädchen.