Fußball-WM der Frauen 2011: Chance für Marketing und Markt: Marketing-Club veranstaltete Podiumsdiskussion im Austragungs-Stadtteil Göggingen

Fußball-WM der Frauen 2011: Chance für Marketing und Markt: Marketing-Club veranstaltete Podiumsdiskussion im Austragungs-Stadtteil Göggingen


Zwar noch nicht im neuen Stadion, aber immerhin im Theater des Stadtteils, der in zwei Jahren Austragungsort der FIFA Frauen-WM sein wird, trafen sich mit Marketing und Organisation maßgebend Befasste, um die Chancen und Möglichkeiten aufzuzeigen und auszuloten, die sich aus diesem sportlichen Großereignis für die Region ergeben. Werbung für WM 2011 – wer darf, und was?Nach einleitenden Gesängen, mit denen das Duo „Liliput“ den Gästen aus nah und fern die Stadt Augsburg und die Mentalität ihrer Bürger näherbrachte, stellte der Moderator die Podiumsmitglieder vor und eröffnete die Veranstaltung im Saal des Parktheaters im Kurhaus. Mit seiner Frage in die Runde „Was dürfen wir eigentlich machen?“ brachte Götz Beck, Tourismus-Direktor und Geschäftsführer der Regio-Augsburg GmbH, gleich zu Anfang das Problem auf den Punkt. „Wir würden das gern progressiv und frech angehen, zum Beispiel mit einem Werbespot, den die Fachhochschule schon dafür kreiert hat – aber was dürfen wir?“ Informationen dazu lieferte Doris Fitschen (Deutscher Fußball-Bund): „Es gibt 6 internationale Sponsoren, das sind ADIDAS, COCA-COLA, SONY, EMIRATES, HYUNDAI-KIA-MOTORS und VISA … und das Lokale Organisationskomitee hat die Möglichkeit, sechs deutsche Unternehmen beziehungsweise Organisationen als Nationale Förderer einzubinden, die in den Genuss spezifischer Marketingrechte kommen. Diese beinhalten unter anderem die Präsenz in den Stadien oder beispielsweise auf nationalen Printprodukten und Präsentationsflächen. Da hat bisher die TELEKOM Interesse bekundet; für andere Unternehmen wird es nur bedingt möglich sein, sich mit dem FIFA-Logo zu präsentieren. Marketing ist ein weiter Begriff und wird mit dem WM-Logo sehr restriktiv gehandhabt, aber wenn Sie Möglichkeiten nutzen möchten, zumBeispiel die junge Zielgruppe anzusprechen, da hat die FIFA sicher nichts dagegen.“Dass Werbung für die WM eigentlich dringend notwendig ist, machte der Präsident des Bayer. Fußballverbandes und DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch klar. Für den DFB sei das Ganze eine riesige Herausforderung und er müsse eine Auslastung der Stadien von etwa 75 % hinbekommen. „Entscheidend ist, dass Ihr in Augsburg – Ihr seid die drittgrößte Stadt Bayerns – Selbstbewusstsein zeigt und Begeisterung erzeugt!“Peter Grab, Sport- und Kulturreferent und 3. Bürgermeister gab sich zuversichtlich: „Neben dem administrativen Part haben wir auch einen kreativen Part gut besetzt; im Bereich Marketing gibt es Budgets und gute Ideen, um das Stadion voll zu bekommen, so werden wir zum Beispiel 22 Tage eine Fanmeile haben.“ Und auf die Frage aus dem Auditorium, wie er denn all jene zu erreichen seien, die nicht im Raum Augsburg wohnen: „Wir machen da nicht an der Stadtgrenze Halt und werden das Thema deutschlandweit besetzen. Über die Deutsche Zentrale für Tourismus haben wir die Möglichkeit, weltweit auf die Tagesordnung zu kommen.“Abschließend erklärte Gerd Horseling, der Moderator des Abends, dass im Hinblick auf Marketing-Planung diese Veranstaltung bewusst sehr früh angesetzt worden sei. Man habe auch einen tollen Slogan entwickelt, nämlich „Augsburg stürmt“.