Gelb für die Sicherheit

Seit sechs Jahren bekommen die ABC-Schützen der Parkschule Stadtbergen die gelben, reflektierenden Sicherheitswesten der Aktion „Gelber Engel“ des ADAC, um in der dunklen Jahreszeit besser gesehen zu werden. Foto: Ingrid Strohmayr

Weste an – Kapuze auf! 60 Schulanfänger der Parkschule Stadtbergen jubeln, als sie zum ersten Mal ihre reflektierenden Sicherheitswesten anziehen. Auch für das Schuljahr 2015/16 stellte die Stiftung „Gelber Engel“ des ADAC in Deutschland wieder 730.000 gelb leuchtende Sicherheitswesten für Erstklässler zur Verfügung.  Alle 18 Minuten verunglückte 2014 ein Kind im Straßenverkehr. „Die meisten Unfälle ereignen sich zwischen sieben Uhr und acht Uhr, wenn die Schulkinder auf dem Weg zur Schule sind“, sagt Ralf Slisch, Verkehrserzieher der Polizei bei der Übergabe.  Besonders in der dunklen Jahreszeit erhöht sich wegen der schlechten Sicht die Gefahr zu verunglücken. Deshalb hat die Verkehrsbeauftragte der Parkschule Stadtbergen, Christa Schreyer, wieder gerne die gut sichtbaren Westen angefordert. Sie betont, dass ein dunkel gekleidetes Kind bis zu einer Entfernung von 25 Meter vom Autofahrer gesehen wird. Mit der Sicherheitsweste erweitert sich der Sichtbereich auf bis zu 140 Meter. Der Anhalteweg eines Autos beträgt bei einer Notbremsung aus 50 km/h etwa 28 Meter. Das ist zu lang, um im Ernstfall rechtzeitig vor einem Kind zum Stehen zu kommen. Die Erstklass-Lehrerinnen der Parkschule, Regine Berger, Angelika Sommer und Christina Fährmann appellieren an die Eltern, sorgfältig darauf zu achten, da ss die mit dem Namen versehenen Westen auch täglich getragen werden.

(si)