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Die Fairtrade-Steuerungsgruppe Stadtbergen freut sich über die erneute Titelverlängerung(von links nach rechts): Rainer Gruber (Biomarkt "Siebenfrisch"), Stefanie Frommberger (Büchereileiterin), Stadtrat Roland Mair (SPD), die städtische Klimaschutzmanagerin Claudia Günther (Leitung der Steuerungsgruppe), Christoph Schmid, Stadtbergens Zweiter Bürgermeister Michael Smischek, Sabine Hensold, Johannes Winter, Stadtrat Norbert Brunner.Foto: Stadt Stadtbergen

Stadtbergen bleibt ausgezeichnet

Die Stadt erfüllt weiterhin alle Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne und trägt somit für zwei weitere Jahre den Titel „Fairtrade-Stadt“. Schon seit zwölf Jahren darf sich Stadtbergen ununterbrochen „Fairtrade-Stadt“ nennen: Im Januar 2013 erhielt die Stadt erstmals von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. die Auszeichnung für ihr Engagement im fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Seit dieser ersten Auszeichnung vor über einem Jahrzehnt wurde der Titel immer wieder von der Fairtrade-Towns-Kampagne erneuert.

Fairer Handel strebt mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel an und ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht. Fairtrade-Produkte werden unter strengen Sozial- und Umweltstandards produziert und leisten somit einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung – insbesondere in den Ländern des globalen Südens.

Das Engagement Stadtbergens zugunsten des fairen Handels ist dabei vielfältig: So sind beispielsweise Fairtrade-Produkte – angefangen von Kaffee, Tee und Kakao bis hin zu Honig, Ananas und Bananen – in zahlreichen Einzelhandels- und Fachgeschäften im Stadtgebiet erhältlich. Außerdem werden in verschiedenen öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen oder Kirchen, aber auch im Rathaus (z. B. in Stadtratssitzungen) sowie in der Bücherei faire Produkte verwendet und Informationsveranstaltungen zum Thema fairer Handel durchgeführt. Auch bei öffentlichen Veranstaltungen werden faire Produkte angeboten, z. B. Sekt, Orangensaft oder Brotaufstriche.

Im Rahmen der erneuten Titelverlängerung wurde besonders von den Vertretern des Vereins Fairtrade Deutschland gelobt, dass der Gedanke des fairen Handels in Stadtbergen fest verankert ist und sehr vielfältige Aktionen durchgeführt werden. Auch wurde die bemerkenswerte öffentliche Präsenz des Themas gewürdigt.

Stadtbergens Erster Bürgermeister Paulus Metz nahm die Urkunde für die Verlängerung des Titels erfreut entgegen: „Die erneute Bestätigung als „Fairtrade-Stadt“ zeigt deutlich, wie sehr der faire Handel in unserer Stadtgesellschaft inzwischen nachhaltig verankert ist. Ich danke allen, die sich für den fairen Handel im Stadtgebiet einsetzen. Wir setzen uns auch in Zukunft dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern und den Nachhaltigkeitsgedanken in Stadtbergen noch weiter zu stärken.“

Stadtbergen ist eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weitere Informationen zu den Fairtrade-Aktivitäten im Stadtgebiet gibt es auf der städtischen Internetseite: www.stadtbergen.de/stadtleben/soziales/fairtrade-town.

Text: Martin Bruckmeier, Stadt Stadtbergen