Wird die Fuchssiedlung im Wasser versinken? Bewohner fordern Sicherheitsabstand beim Deich

Wird die Fuchssiedlung im Wasser versinken? Bewohner fordern Sicherheitsabstand beim Deich


Bürger der Fuchssiedlung wehren sich dagegen, dass der vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth geplante Deich direkt hinter der Siedlung gebaut wird. Dessev Verlauf hätte für die Anwohner verheerende Folgen, erklären Ursula Lohr und Dr. Robens:?Aus der Fläche zwischen Wertach und Bergheim fließt bei Starkregenfällen oder Überschwemmungen (z.B. vom Diebelbach) alles Wasser zur Fuchssiedlung, die bereits vom Wertachdeich im Osten (Straßendamm)und von der Geländekante im Westen begrenzt ist. Durch den geplanten neuen Deich würde es angestaut und die Häuser stünden im Wasser. Daher fordern die Anwohner einen Deichverlauf mit deutlichem Sicherheitsabstand zur Siedlung. Das Wasser würde sich dann nicht in der Siedlung stauen, sondern weit dahinter.? Grundwasser im Keller?Eine weitere Gefahr sehen Lohr und Dr. Robens im ansteigenden Grundwasserspiegel: ?Steht Wertachhochwasser außen am Deich (Nordseite), drückt das Grundwasser herein in Richtung der Häuser. Je weiter er von der Siedlung entfernt ist, desto niedriger werden der Grundwasserspiegel (siehe Graphik) und die Gefahr, dass die Keller voll Wasser laufen. Da der Grundwasseranstieg vom Deich aus nur langsam in Richtung Häuser fortschreitet, wäre bei größerem Deichabstand das Hochwasser in den meisten Fällen schon vorüber, bevor das Grundwasser an den Kellern angekommen ist.??Wenn man schon einen neuen Deich baut, dann doch gleich sinnvoll, mit dem erforderlichen Sicherheitsabstand!?, empfiehlt Ursula Lohr und sieht hier eine einmalige Gelegenheit die Siedlung dauerhaft und wirkungsvoll vor Überschwemmungs- und Grundwasserschäden zu schützen.Fürsorgepflicht der Stadt Der Bauausschuss der Stadt habe zwar beschlossen, eine alternative Deichplanung zu erstellen und mit den Bewohnern der Siedlung abzustimmen. Davon sei bisher nichts geschehen, stellt Ursula Lohr fest:?Obwohl Bürgermeister Kirchner und Baureferent Dr. Demharter schriftlich zugesagt haben, das Anliegen der Fuchssiedler zu unterstützen habe ich inzwischen der Eindruck, dass sie nicht mehr zu ihrem Wort stehen. Die Bewohner der Fuchssiedlung hoffen jedoch, dass hier noch nicht das letzte Wort gesprochen ist!?