„Wild(e) Kräuter – sanfte Frauen?“

„Wild(e) Kräuter – sanfte Frauen?“


Eine Führung durch den idyllischen und liebevoll angelegten Kräutergarten der Heilpraktikerin und Kräuterpädagogin Sieglinde Bobinger-Widmann unternahm die Frauen-Union (FU) Stadtbergen, die damit den Vortrag „Wild(e) Kräuter – sanfte Frauen?“ anlässlich des 8. Stadtberger Frauen-Frühstücks fortsetzte. Die faszinierende „Verpackungskunst der Natur“ sahen die Teilnehmerinnen am Fenchel. Mit seinem filigranen Erscheinungsbild enthüllt er Teil für Teil im rechten Winkel. Er ist ein beliebtes und wirksames Kraut bei Blähungen. Die Hauptwirkstoffe befinden sich in den reifen Samen. Neugierig betrachteten die Besucherinnen auch die sorgfältig eingerollten gelben Blüten der Nachtkerze, deren Öl bei Hauterkrankungen eingesetzt wird. Umschwärmt von Bienen war Origanum – das „Kräutlein Wohlgemuth“. Als Würzkraut schmeckt es gut auf Pizzas oder zum Gemüse und wirkt krampflösend und verdauungsfördernd. Zwischen Zitronenmelisse und Bohnenkraut gab es ein Eisenkraut zu entdecken, eher unscheinbar mit zartlilla farbenen Blüten, das den Stoffwechsel anregt. Ein Geheimtipp: es soll Frauen besonders unterstützen persönliche Anliegen diplomatisch durchzusetzen. Ein gutes Mittel gegen Krampfadern und Hämorrhoiden ist Stein- oder Honigklee, der „Waldmeister des Sommers“, der seinen typischen Cumaringeruch erst beim Trocknen entfaltet. Abschließend bei Kaffee und Kuchen gab Sieglinde Bobinger-Widmann noch einige Tipps, mit welchen Kräutern „Frau“ vital, geistig aktiv bleibt und ihre Gesundheit stärken kann mit dem Fazit: „Der beste Weg zur Gesundheit, ist der Weg in den Garten“.   Ingrid Strohmayr