Von „Spinnen“, Spanien und Altpapier: Die Pfarrjugend Maria Hilf engagiert sich

Von „Spinnen“, Spanien und Altpapier: Die Pfarrjugend Maria Hilf engagiert sich


Fast jede Pfarrgemeinde hat ihre eigene Pfarrjugend , doch die Pfarrjugend Maria Hilf in Stadtbergen existiert vom Grundprinzip her schon länger als die dort ansässige Pfarrei.Dementsprechend vielseitig fällt das Freizeitangebot für die derzeit 112 Mitglieder aus. Das Angebot besteht nicht nur aus gemeinsamem Beten und Kirchenbesuch. Letztes Jahr beispielsweise wurde eine Fahrt nach San Diego di Compostela organisiert, ja es wurde auch gepilgert, der kirchliche Aspekt ging also durchaus nicht verloren. Die Leiter haben alles selber organisiert. Dass es dieses Angebot nicht jedes Jahr geben kann ist daher verständlich.Was jedoch jedes Jahr wieder kommt, ist das Sommerlager, es dauert etwa fünf Tage, steht immer unter einem bestimmten Motto und lässt durch Wanderungen, Lagerspiele und Naturromantik garantiert keine Langeweile aufkommen.Auch bei den meist wöchentlichen Treffen der einzelnen Jugendgruppen herrscht fast immer ausgelassene Stimmung: Der Pfarrgarten steht für allerlei Spiele zur Verfügung, die Gruppenräume bieten sich zum Basteln oder für Tischspiele an. Finanziert wird die ganze Palette der Angebote hauptsächlich durch die Altpapiersammlung, die alle zwei Monate stattfindet. Das Engagement in der Kirche ist für die Mitglieder besonders wichtig, steht ein besonderes kirchliches Ereignis an wie z.B. beim Pfarrfest oder der Kinderfasching, der fast komplett von der Pfarrjugend organisiert wird, sind viele helfende Hände sofort zur Stelle.Die Gruppen bilden sich nach der Kommunion ? Mädchen und Jungen getrennt. Man muss übrigens nicht katholisch sein, um zu einer Jugendgruppe zu gehören, das ist ein weitverbreiteter Irrtum. Die Leiter kommen oft aus einer „ehemaligen“ Gruppe. Sie werden an drei einzelnen Wochenenden dazu ausgebildet, mit ihren Grüpplingen fertig zu werden. So entstehen also die kleinen Zusammenschlüsse, die sich dann „Spinnen“, „Freche Früchtchen“, „Falken“ usw. nennen. In die Gruppenkasse wird für kleinere Ausgaben von jedem Mitglied hin und wieder etwas eingezahlt, auch die Kosten für Lager- oder Wochenendausflüge halten sich in Grenzen. Die Gruppen halten meist mehrere Jahre und die Kontakte, die geknüpft werden, manchmal mehrere Jahrzehnte.  Verena Eireiner