Von der Industriebrache zur „Top-Sehenswürdigkeit“: Bahnpark Augsburg stellt Jahresprogramm 2017 vor

Google listet das Industriedenkmal bei den „Top- Sehenswürdigkeiten“ in Augsburg ganz vorn – Programm wegen Brandschutzmaßnahmen verzögert

Im Oktober 2002 fasste der Augsburger Stadtrat den Entschluss zur „Errichtung eines Bahnpark-Projektes“. Die heruntergekommene Industriebrache im Hochfeld sollte mit einer kulturellen und musealen Nutzung wiederbelebt werden. Zwischenzeitlich hat sich ein beachtlicher Erfolg eingestellt: Das Gelände findet überregionale Beachtung und wurde in die „Europäischen Route der Industriekultur“ ERIH aufgenommen. Nun listet sogar die Internet-Suchmaschine Google den Bahnpark mit seinen historischen Lokomotiven und Werkstätten bei den „Top-Sehenswürdigkeiten“ in Augsburg ganz vorn. Auch für das Jahr 2017 wurde – trotz Baumaßnahmen beim Brandschutz – ein attraktives Programm zusammengestellt:
Als Auftaktveranstaltung verkehrt am 18. März 2017 ein Museumszug mit der Dampflok 41 018 von Augsburg nach Kitzbühel. Öffnen wird der Bahnpark für Besucher vom 28. Mai bis zum 3. Dezember jeden Sonntag zwischen 11 und 17 Uhr. Dann sollen die Dampflokhalle und das Rundhaus Europa wieder zugänglich sein. Historische Botschafter-Lokomotiven aus vielen Ländern warten auf die Gäste – ebenso wie die Schmiede, der Ausstellungsbunker, die Mini-Bahn für Kinder und die große Modellbahnanlage. Die beliebten Nostalgiezüge der Ammersee-Dampfbahn bringen die Augsburger an insgesamt fünf Terminen im Juli und August in die Sommerfrische nach Utting. Nach dem großen Erfolg in der vergangenen Saison soll es auch wieder Rundfahrten auf der Augsburger Localbahn mit dem historischen Schienenbus geben; die Fahrtage dazu werden kurzfristig veröffentlicht. In einen „Festsaal der Industriekultur“ verwandelt sich der Bahnpark an acht Terminen im Sommer: Dann wird zum Dampflok-Dinner vor der Kulisse der alten Dampfrösser ein stilvolles Fünf-Gänge-Menü serviert. Saisonabschluss ist die Dampflok-Weihnacht am ersten Advent-Wochenende.
Bis sich die Tore zu einem der größten Industriedenkmäler Bayerns wieder öffnen, liegt aber noch viel Arbeit vor den Machern: Unter anderem müssen verschiedene Brandschutzmaßnahmen umgesetzt werden. Dazu wollen die fördernden Vereine mit ihren rund 350 Mitgliedern selbst zu Hammer und Kelle greifen und im Rahmen von sogenannten Mitmachtagen viel Eigenleistung einbringen. Mehr: www.bahnpark-augsburg.eu

pm Bahnpark Augsburg