Von Bergheim nach Äthiopien …

… ging der Erlös aus dem Verkauf des diesjährigen Bergheim-Kalenders. Die immerhin 950 Euro übergaben Herausgeber und Fotograf des Kalenders Arno Wehrmann (re.) und Druckfachmann Johann Haas an Christl Förg zur Weiterleitung an das Projekt „Attat“

Das Missionsprojekt „Attat“
1991 entschied der Pfarrgemeinderat, im Rahmen der Missionsarbeit das Attat-Hospital in Äthiopien zu unterstützen. Dieses errichteten 1968 die Missionsärztlichen Schwestern in einem leerstehenden Schulgebäude – unter abenteuerlichen Bedingungen: keine Straße, kein Wasser, kein Strom – in einem Land, das durch politische Unruhen und wiederholte Dürrekatastrophen mehr als gebeutelt war.
Einen ersten Kontakt mit diesem Orden erhielten die Bergheimer durch die deutschen Schwestern Hildegard Hege (?) und Dagmar Plum, die während eines Heimaturlaubs von der Situation in Attat berichteten. Seitdem ist der Kontakt nie abgebrochen, ein jährlicher Bericht informiert über die Vorgänge im Krankenhaus. Nach wie vor ist es die Anlaufstelle für 1 Million Menschen, mit einem täglichen „Durchlauf“ von 300 Patienten, die von 1 – 2 Personen begleitet werden, die sich während der relativ kurzen Verweildauer im Krankenhaus (3 Tage) um den Kranken kümmern und ihn auch wieder nach Hause bringen. Dabei werden in „Attat“ nur Risikopatienten behandelt, leichtere Fälle werden an die umliegenden Basisgesundheitsstationen – ebenfalls von den Schwestern eingerichtet – verwiesen. Behandelt wird jeder – auch jene, die es sich nicht leisten können – , aber nur gegen einen, wenn auch symbolischen, Obolus. Inzwischen ist das ganze Areal ausgebaut und viele Einheimische haben eine Verdienstmöglichkeit gefunden. (Für Interessierte ist Näheres auf der Website: www.missionsärztliche-schwestern.org zu erfahren; eine gute neuere Information bietet auch der Film „Attat“ (30 min.) im Internet auf „youtube“

Christl Förg