Voller Erfolg fürs Japanfest: Zahlreiche Besucher feierten mit |
Große Freude bei den Machern des Japanfests: Christoph Schmid vom Kulturamt Stadtbergen und Katsuko Yabuki-Schmid, ehrenamtliche Kulturbotschafterin der Provinz Fukushima, konnten mehr als 300 interessierte Besucher verzeichnen, die in den Bürgersaal strömten. „Das hat unsere Erwartungen voll und ganz erfüllt“, betonte Schmid im Gespräch mit unserer Zeitung. Angesichts der Vielfalt an Attraktionen – verschiedene Kampfkunst-Vorführungen, eine Tee- und eine Kimono-Präsentation, eine Reiki-Behandlung sowie die japanische Kunst des Blumenarrangierens (Ikebana), des Papierfaltens (Origami), des Schönschreibens (Kalligraphie) und des Früchte- beziehungsweise Gemüseschnitzens – zeigten sich auch die Gäste begeistert, darunter der japanische Vizekonsul Yasuteru Suzuki und seine Gattin Ayako, die von Stadtbergens zweitem Bürgermeister Paul Metz empfangen wurden. Sowohl Suzuki als auch Metz wiesen in ihren Ansprachen auf die warmherzigen Begegnungen zwischen Japanern und Stadtbergern hin und wünschten sich die Aufrechterhaltung der Freundschaft, die im Jahre 1974 mit dem Besuch von 19 japanischen Bürgerinnen und Bürgern in Stadtbergen begonnen hatte und deren 35-jähriges Bestehen mit dem Japanfest gefeiert werden sollte. Speis und Trank durften da natürlich nicht fehlen. Es gab authentisches japanisches Essen, das Katsuko Yabuki-Schmid zubereitet hatte, und stilecht dazu, neben anderen Getränken, grünen Tee. Der Togoverein, der ebenfalls hie und da mit Japan in Berührung kommt, zeigte darüber hinaus afrikanisches Kunsthandwerk. Die Feierlichkeiten hatten jedoch schon abends zuvor mit einem ebenso gut besuchten klassischen Konzert begonnen, das Kulturreferent Horst Brunner organisiert hatte. Bürgermeister Dr. Ludwig Fink würdigte zunächst die „lebendige“ Freundschaft zwischen Japanern und Stadtbergern, „die Meere, Kontinente und alle Grenzen von Religionen, Rassen und Mentalitätsunterschieden überspringt.“ Anschließend traten das Gitarrenduo Gruber & Maklar, die japanische Mezzosopranistin Tomoko Nakasugi sowie die gefragte Sopranistin Sylvia Rieser und ihr versierter Begleiter Dr. Reinhold Krug (Klavier) auf. Präsentiert wurden zum einen mal melancholisch-japanische, mal temperamentvoll-spanische Klänge, zum anderen romantische Lieder deutscher Komponisten. Christian Gruber und Peter Maklar begeisterten dabei durch ihre außerordentlich große und synchrone Instrumentenbeherrschung. Tomoko Nakasugi lies dazu in einem klar geführten Mezzosopran die Melodien erklingen. Sylvia Riesers Stimme brachte nach der Pause Sopranglanz in den Bürgersaal. Dr. Reinhold Krug, ein in Stadtbergen praktizierender Arzt, ließ unterdessen erahnen, dass sich Medizin und Musik prima ergänzen können. Er lieferte eine einfühlsame Klavierbegleitung, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Einvernehmlich und langanhaltend fiel deshalb der Applaus für alle Mitwirkenden des Abends aus. Text:Daniela Ziegler