Ulrichssiedlung feiert alljährlich ein „Gässelefest“ |
Noch nicht ganz so berühmt wie das traditionelle Gässelefest in Beuren ist das in Stadtbergen, das die Bewohner der Ulrichsiedlung regelmäßig feiern. Wie das dort vor sich geht, berichtet unsere Leserin Ruth Lachenmair: Mitten im Sommer, wenn die Abende von einem lauen Lüftchen begleitet werden, dann wird das Gässelefest vorbereitet.Die Bewohner der Ulrichssiedlung sind in Vorfreude – es ist nämlich ihr Fest. Herzlich willkommen sind natürlich die Nachbarn und alle Menschen guten Willens. So ist es eine bunte, fröhliche Schar, die diesen Abend gemeinsam feiert.Doch vorher müssen einige Vorbereitungen getroffen werden. Tische und Bänke aufstellen, drei Grills stehen zur Verfügung und das Bierfass ist parat. Josef Lachenmair, auch Seppl genannt, ist schon seit vielen Jahren der Organisator, der Einlader und der geduldige Chef an diesem Abend. Unterstützt wird er von seinem Nachbarn Bernhard Hintersberger und den fleißigen Frauen: Gunhild, Petra, Hanni und der Giraffenfrau (Ich darf sie so nennen). Diese Damen schmücken die Tische, backen Kuchen und helfen mit wo es nötig ist.Auch ein Kindertisch steht bereit. Die Kleinen haben Spaß, essen Kuchen und die Basteltante hilft beim Ausschneiden, Kleben und Anmalen. So darf jedes Kind ein kleines, selbstgemachtes Geschenk mit heim nehmen.Das Gässelefest kann jetzt starten. Die ersten Gäste sind schon im Anmarsch. In Taschen und Körben bringen sie Teller, Besteck, Bierkrug, Brot, Salat für das große Salatbüffet und das Grillgut mit, das Seppl und Bernhard wenn nötig würzen und auf die Grills legen und bestens betreuen.Inzwischen sind alle Bänke besetzt. Fleisch und Würstl sind zum Verzehr geeignet und verdursten muss auch niemand. Das Bier vom Fass ist Spitze! Prost – man kennt sich – prost!Inzwischen unterhalten wir uns so gut, wie Freunde es eben pflegen – man hat Zeit füreinander, die Stimmung ist bestens und dauert bis in den neuen Tag hinein. So schaut eine heile Welt aus.Die hilfreichen Frauen bieten noch Kaffee und selbstgebackenen Kuchen an. Kein Wunder, wenn alle Gässelefestbesucher glücklich und zufrieden sind.„War das ein schönes Fest“ … so denkt mancher auf seinen Nachhauseweg. Von Herzen danken wir allen für den gelungenen Abend, ganz besonders gilt unser Dank Seppl, Bernhard und den Bäckerinnen.Eure SeniorinRuth Lachenmair(Fotos: privat)