Steppacher Feuerwehrler „beradeln“ Stilfser Joch: 30 Kilometer Passtraße – Fitnesstraining der besonderen Art

Steppacher Feuerwehrler „beradeln“ Stilfser Joch: 30 Kilometer Passtraße – Fitnesstraining der besonderen Art


[Bericht der Freiwilligen Feuerwehr Steppach] Endlich war es wieder soweit, das langersehnte Südtiroler Radel- und Campingwochenende stand vor der Tür. Denn seit zehn Jahren wird am letzten Samstag im August der Radtag Stilfserjoch veranstaltet, bei dem die Passstraße von morgens bis in den späten Nachmittag hinein für den motorisierten Verkehr gesperrt wird und allein den tausenden Fahrradfahrern  vorbehalten ist. Das Stilfser Joch (auch Stilfserjoch, ital. Passo dello Stelvio) ist mit 2.757 m s.l.m. der höchste Gebirgspass in Italien und der zweithöchste asphaltierte Gebirgspass der Alpen.Anfahrt, Ankunft, ZeltaufbauSo hieß es für eine Gruppe der FFW Steppach: Campingsachen und Fahrräder packen und auf nach Südtirol.Nach vierstündiger Autofahrt erreichten wir am Donnerstagabend endlich den Campingplatz der Stadt Glurns in Vinschgau (Südtirol) an der Etsch, wo wir unsere Zelte aufschlugen.Zum Eis essen nach MeranNach einem gemeinsamen Frühstück am nächsten Tag, brachen wir zu einer Radeltour ins 60 km entfernte Meran auf. Der Etschradelweg in die norditalienische und weltberühmte Kurstadt führte vorbei an Apfelplantagen und Weinstauden. Trotz plötzlich auftretender Sturmböen mit starken Regengüssen ließen wir uns die Laune nicht verderben und erreichten mit sportlicher Geschwindigkeit unser Ziel. Zur Belohnung kehrten wir in einer legendären Meraner Eisdiele ein, wo wir nun auch die Motorrad-und Autofahrer unserer Gruppe antrafen. Am Samstag war es nun endlich soweit, das Highlight unseres Südtirol-Aufenthalts war gekommen. Trotz wechselhaften Wetters machten wir uns zu viert mit unseren Fahrrädern auf den Weg , den Berg zu bezwingen.  Das Stilfser Joch (auch Stilfserjoch, ital. Passo dello Stelvio) ist mit 2.757 m über dem Meer der höchste Gebirgspass in Italien und der zweithöchste asphaltierte Gebirgspass der Alpen. Doch auch für jeden unserer anderen Kameraden war etwas dabei: Unsere Motorradfreunde unternahmen eine Tagestour, andere besuchten das Gartenfest der einheimischen Feuerwehr und wieder andere genossen ihren Urlaubstag auf dem Campingplatz mit südtiroler Spezialitäten.Steil bergaufAm Joch angekommen kämpften wir uns die ca. 30 km immer steiler werdende Passstraße nach oben. Nach gut 13 km mussten wir nun auch noch die 48 Kehren mit teils sehr starker Steigung bergauf radeln. Trotz großer Erschöpfung war unser Ehrgeiz größer, denn schließlich hatten wir unser Ziel vor Augen und erkämpften uns mit großem Teamgeist auch noch die letzten Kehren hinauf zur knapp 2800 Meter hohen Passhöhe. Kaum oben angekommen waren die stundenlangen Strapazen sofort vergessen, denn wir (Manuel Reiter, Helmut Klamt, Thomas Zimmermann und Stefanie Reiter) hatten es endlich geschafft. Und die Mühe hatte sich gelohnt, denn nun ging es knapp eine Stunde bergab über den Umbrailpass und das malerische St. Maria in der Schweiz, wieder zurück an den Campingplatz, wo wir von unseren Kameraden bereits sehnlichst erwartet wurden.Während einige unserer Campinggruppe sich am nächsten Morgen wieder in Richtung Heimat machten, entspannte ein Teil der Resturlauber in der Therme Merans während die anderen schon wieder ihre Räder schnappten um auch noch zuletzt die örtlichen Radwege zu erkunden.Bei einem gemütlichen Abend ließen wir unseren sportlichen Radel- Kurzurlaub ausklingen, bei dem trotz Höhen und Tiefen vor allem der Zusammenhalt und die Kameradschaft unserer Feuerwehr im Vordergrund stand.  Text: Stefanie Reiter und Helmut Klamt