Stefan Weippert – der neue Geschäftsführer im Kurhaus

Stefan Weippert Foto Nik Schoelzel

Der neue Geschäftsführer des Gögginger Kurhauses hat seine Arbeit aufgenommen: Stefan Weippert leitet ab sofort das einzige erhaltene Multifunktionstheater in Glas-Eisen-Konstruktion aus dem 19. Jahrhundert. Für seine Aufgabe bringt der 52-Jährige die besten Voraussetzungen mit – der Betriebswirtschaftler und Diplom-Musiker im Fach Kontrabass war als Leiter des Kulturhauses Lüdenscheid in den letzten 14 Jahren auch dort für Programmplanung, Personal und Budget verantwortlich. Hier in Augsburg steht der gebürtige Ochsenfurter vor der Aufgabe, den klar definierten Auftrag von Stadt und Bezirk in dem Gastspielhaus am Klausenberg mit 372 Plätzen umzusetzen und jährlich rund 190 kulturelle Veranstaltungen und die Vermietungen des Hauses zu verantworten.
Das Kurhaus in Göggingen kennt Stefan Weippert schon seit März 1997, als er hier zu einer privaten Feier eingeladen war. Obwohl damals die Instandsetzung durch die Stadt Augsburg und den Bezirk Schwaben nicht ganz abgeschlossen und das Gebäude teilweise noch eingerüstet war, begeisterte ihn die Schönheit des 1886 erbauten Hauses schon damals: „Ein echtes Juwel!”.
In den Jahren danach begleitete er im Auftrag der Konzertdirektion Landgraf als Dramaturg, Disponent, Produktionsleiter und Regieassistent immer wieder Künstler nach Göggingen und war damals auch schon von der Möglichkeit fasziniert, im Innenhof zu spielen. Und der Kontrabassist Stefan Weippert stand mit dem „Adonis Salonorchester” und der Sopranistin Hanna von Pelz, seiner Frau, sogar selbst schon auf der Bühne des Parktheaters.
Auf die im Sommer ausgeschriebene Stelle für die Geschäftsführung wurde er durch einen Anruf aus Augsburg aufmerksam, und die Entscheidung, sich hier zu bewerben, war schnell getroffen: „In einem Haus mit solch stilvollem, sinnlichem Ambiente und einem breiten Kulturangebot mit Gastronomie zu arbeiten ist eine große Herausforderung und sehr verlockend!”. So ist Augsburg nun für die Familie mit einem 15-jährigen Sohn die neue Heimat, die auch viele Gelegenheiten für die Hobbies Tennis und Segeln bietet.
In den nächsten Wochen und Monaten wird der leidenschaftliche Kulturmanager aber vor allem erst einmal viele Gespräche führen – mit den Mitarbeitern, mit dem Publikum und mit Künstlern, um die Möglichkeiten und Grenzen des Hauses kennenzulernen. Und in Kürze wird er dann für die nächste Saison 2017/18 das Booking, die Auswahl der Veranstaltungen, in Angriff nehmen. Dabei steht für Stefan Weippert schon jetzt fest: „Die Qualität der Veranstaltungen muss gewährleistet sein, um die Attraktivität des Parktheaters zu halten oder gar zu steigern und noch mehr Menschen für dieses einzigartige Haus zu begeistern!”

pm Parktheater