„Stadtbergen – Stadt der Familie“: von Herbert Woerlein – stellt die Rathausfraktion der SPD einen Antrag auf Einstellung von Planungsmitteln in Höhe von 10.000,- ¤ in den Haushaltsplan für die Entwicklung Koordinierung und Finanzierung verschiedener Aktivitäten im Rahmen des Zukunftsprogramms: |
„Die bisherigen Aktivitäten der Stadt Stadtbergen für die Förderung der Familie können sich sehen lassen. Ich nenne beispielhaft die hervorragend ausgestatteten und bedarfsgerecht konzipierten Kindergärten sowie die Vergünstigungen für Familien mit drei und mehr Kindern. Auch die schulische Entwicklung soll eine herausragende Rolle spielen. Es dürfte parteienübergreifend Konsens darüber herrschen, dass Stadtbergen sein Profil in der Familienförderung in diesem Bereich weiter schärfen sollte. Es wird in den nächsten Jahren darum gehen, das Erreichte zu erhalten und neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen, um die hohe Attraktivität Stadtbergens für junge Familien sicherzustellen und weiterzuentwickeln.1. Es gilt, städtebauliche Möglichkeiten zu entwickeln und attraktive Wohnmöglichkeiten für junge Familien zu schaffen Neben einer attraktiven Lage sind familiengerechte Konzeptionen und günstige Preise wichtig. Das Programm in Deuringen war hier ein erster Schritt. Für das jetzt angedachte Modell stellen wir uns allerdings eine noch stärkere Betonung der Familienförderung vor. Im Unterschied zum Deuringer Modell soll das Augenmerk nicht nur auf den einheimischen Familien liegen. Denkbar ist auch ein Konzept nach dem Erbbaurecht, das heute gegenüber früher wesentlich verändert wurde. Stadtbergen mit seiner erstklassigen Infrastruktur und seiner bevorzugten Lage ist „von Haus aus“ für familiengerechtes Wohnen prädestiniert. „Wohnen beim Gymnasium?“ wäre doch beispielhaft eine wunderbare Vision.2 Dokumentation und moderne Präsentation der Stadtberger Leistungen vor dem Hintergrund, jungen Leuten und Familien Anreize zu schaffen, Stadtbergen als ihren Lebensmittelpunkt zu wählen In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, dass Stadtbergen seit mehreren Jahren leicht sinkende Einwohnerzahlen verzeichnet und dass die junge Stadt in direkter Konkurrenz zu anderen Randgemeinden Augsburgs steht, die ebenfalls mit dem Problem sinkender Einwohnerzahlen zu kämpfen haben und deshalb junge Bürger und Familien an sich binden wollen.3. Maßnahmen, in den Stadtteilen und -vierteln den Generationenwechsel in der Bewohnerschaft positiv zu begleiten In verschiedenen Wohngebieten zeichnet sich ein Generationenwechsel ab, der von der Stadt mit geeigneten Maßnahmen flankiert werden sollte. Auch das Baurecht kann diesem Ziel dienen, beispielsweise bei der Stellplatzsatzung oder bei der Gaubensatzung: sie könnten bei entsprechendem Bedarf großzügiger und flexibler gehandhabt werden.4. Spezielle Veranstaltungen für ältere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (in Zusammenarbeit mit Herrn Richter vom INSIDE) Junge Leute weichen in ihrer Freizeit in aller Regel auf Angebote in Augsburg aus. Sie würden Veranstaltungen der Stadt Stadtbergen begrüßen und annehmen. So ist unser Stadtfest ein großes Familienfest, das vielleicht auch Modell für weiterführende Angebote sein könnte.5. Generationenübergreifende Veranstaltungen mit dem Ziel, den Dialog der Generationen zu fördern Der Kontakt zwischen den Generationen ist durch die Veränderung in der Familienstruktur teilweise weggebrochen, womit enorme Verluste sozialer und lebenspraktischer Art verbunden sind. Stadtbergen ist gefordert, hier Angebote zu konzipieren, seien es nun eigene Veranstaltungen und/oder die Einrichtung von MGTs (Mehrgenerationentreffpunkten) wie sie die Stadt Augsburg bereits an zehn Standorten eingerichtet hat. Ein kleines Beispiel auf unserem Bereich: Unsere Pétanque-Bahn könnte doch als Treffpunkt dienen zwischen Jung und Alt.6. Inhaltliche und strukturelle Konzeption des Mehrgenerationenhauses Die inhaltliche und strukturelle Konzeption des von der SPD-Fraktion beantragten Mehrgenerationenhauses wird entscheidend sein für die Qualität der Einrichtung, weshalb die Stadt wesentliche Impulse in der Anfangsphase geben muss.7. Erhalt und Ausbau von Einrichtungen zur Erholung und der Freizeitgestaltung Auch in diesem Bereich gilt es, Bewährtes zu erhalten und Neues und Notwendiges zu entwickeln. Vor dem Hintergrund hoher Beanspruchung im Berufsleben und immer noch vorhandener Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist es wichtig, ein bedarfsgerechtes Angebot bereitzuhalten. Als Beispiel sei der geplante „Park der Sinne“ genannt, der in ein erweitertes Angebot im Bereich des Ziegelstadels eingebunden werden könnte. Eine qualitativ hochwertige Aufarbeitung des gesamten Komplexes erfordert Kosten z.B. für Gutachten und Untersuchungen; dafür sollten die geforderten Mittel in den Haushalt eingestellt werden.“