Stadtbergen ist Fairtrade Town

Stadtbergen ist Fairtrade Town


Fairer Handel/ Stadtbergen hat alle Kriterien erfüllt und wurde beim Neujahrsempfang durch den Ehrenbotschafter von TransFair Manfred Holz mit der Urkundenübergabe zur Fair Trade Town ernannt. Der Titel wird zunächst für zwei Jahre vergeben, danach erfolgt eine Überprüfung, ob die Kriterien auch weiterhin erfüllt werden.
Was haben die junge Stadt Stadtbergen und die Metropolen Rom, London, Paris, Brüssel, Kopenhagen und San Francisco gemeinsam? All diese Städte haben sich als Fair Trade Town qualifiziert. Fairtrade-Town zu sein, bedeutet, ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt zu setzen. Menschen kommen zusammen, tauschen sich aus, werden aktiv und arbeiten daran, dass der Faire Handel in Deutschland bekannter wird. Damit tragen sie dazu bei, dass die Produzenten in Lateinamerika, Afrika und Asien bessere Preise für ihre Produkte erhalten und sie so mit ihren Familien ein menschenwürdigeres Leben führen können.
Welche Kriterien hat nun Stadtbergen erfüllt, um den Titel Fairtrade Town zu bekommen? Zuerst war ein Stadtratsbeschluss erforderlich, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse sowie im Bürgermeisterbüro FAIRTRADE Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus Fairen Handel, (wie im Stadtberger Rathaus Zuckersticks und Kekse) verwendet werden. Am 13. Oktober 2012 beschloss dann der Stadtrat einstimmig, sich um den Titel Fairtrade Town zu bewerben. Es gründete sich eine lokale Steuerungsgruppe aus Vertretern der Stadtverwaltung, der Eine-Welt-Arbeit, Kirchen, Vereinen und Schulen., die erstmals am 26. Juni 2012 ihre Arbeit aufnahm. Der Steuerungsgruppe gehören Christine Weiner (Vorsitzende), die Stadträtinnen ­Carolina ­Trautner (CSU), ­Barbara ­Gartzke-Mögele (SPD), 3. Bürgermeister Paul Reisbacher (Grüne), Ursula König (Vereine), Monika Pollithy (Pfarreiengemeinschaft) und Stadträtin Ingrid Strohmayr (CSU) für die Pressearbeit an.
Bei einer Größe von Stadtbergen müssen in mindestens vier lokalen Einzelhandelsgeschäften mindestens zwei Produkte aus Fairem Handel angeboten und in zwei Cafés mindestens zwei FAIRTRADE Produkte ausgeschenkt oder angeboten werden. „Auch dieses Kriterium erfüllen wir“, freut sich Christine Weiner. In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Kirchen und Vereinen werden FAIRTRADE Produkte verwendet und es gibt dort eine Vielzahl von Bildungsaktivitäten zum Thema Fairer Handel.. In der Parkschule wird für die Lehrkräfte fair gehandelten Kaffee gefiltert und der Faire Handel steht im Lehrplan. In der Pfarreiengemeinschaft Maria, Hilfe der Christen und in der Evangelischen Friedenskirche können fair gehandelte Produkte gekauft werden, auf dem Stadtfest und dem Adventsmarkt gibt es den ökumenischen Weltladen und auch im Umweltcafé der Friedenskirche werden Vorträge aus dem Bereich Fairer Handel angeboten.