Den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren Stadtbergen, Leitershofen und Deuringen war der „Abend des Dankes“ im Stadtberger Bürgersaal gewidmet, zu dem die Stadt Stadtbergen alle zwei Jahre einlädt. Für die musikalische Umrahmung der Feuerwehr-Ehrung sorgten die „Wonderboys“ Karl Poesl und Daniel Vazquez, die mit Rock-Klassikern, Country und Rock`n`Roll, dem Augschburg-Song und dem lustigen Stadtberger „Warteschleifen-Lied“ prächtig unterhielten.
Bürgermeister Paulus Metz ist die Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit besonders wichtig. „Ohne die vielen Stadtberger, die sich in ihrer Freizeit unentgeltlich für Andere einsetzen, wäre unsere Stadt um vieles ärmer und kälter. Die 24-Stunden-Bereitschaft der Feuerwehren an 365 Tagen im Jahr gibt die Gewähr dafür, dass innerhalb kürzester Zeit Hilfe geleistet wird“. Bei der Freiwilligen Feuerwehr ist man gewohnt anzupacken, dass im Falle eines Brandes oder eines Unglücks das Menschenmögliche getan wird, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. „Diese Einstellung und die ständige Einsatzbereitschaft verdienen zu Recht eine hohe Anerkennung“. Weiter lobte Metz den Feuerwehren für ihre hervorragende Jugendarbeit. „Die Feuerwehren können ihre Dienste und Hilfsangebot nur aufrecht erhalten, wenn genügend Hilfskräfte zur Verfügung stehen, die sich für Einsätze bereithalten“. Ausschlaggebend für die Arbeit der Floriansjünger ist auch der „Spaß an der Freud“, die Begeisterung für die funktionierende Technik, das Gemeinschaftsempfinden, die Herausforderung und die Freude daran, in der Gruppe gemeinsam die gestellte Aufgabe zu lösen. Nicht zuletzt erwähnte er die „Tage der offenen Tür“, unnachahmliche Höhepunkte im Leben Stadtbergens. „ Ich erinnere mich gerne an die glänzenden Augen der Kinder vor den Feuerwehrautos, die sie auch einmal von innen ansehen dürfen“.
Vor der Verleihung der Ehrennadeln in Gold, Silber und Bronze an die langjährigen Aktiven übergaben Bürgermeister Paulus Metz und Christian Weber (corpuls) den Ortsteilwehren drei hochmoderne Defibrillatoren mit denen das Einsatzleitfahrzeug der FF Stadtbergen und die beiden Mehrzweckfahrzeuge (MZF) der FF Leitershofen und Deuringen ausgestattet werden.
Dass der „Defi“ Leben retten kann, bewahrheitete sich kurz vor dem Dankeabend, als einige Feuerwehrleute zu einer erfolgreichen Basisreanimation mit Schocktherapie ausrücken mussten. Acht bis zehn Reanimationseinsätze fahren die Wehren pro Jahr. Die neuen „Defis“ verfügen im Vergleich zu den jetzt ausgemusterten Modellen, für die es keine Ersatzteile mehr gibt, zusätzlich über EKG-Ableitungen und erweiterte Überwachungsfunktionen Sie messen die Sauerstoffsättigung im Blut, zeigen die Konzentration von Kohlenmonoxyd und haben erweiterte Anwendungen für professionelles medizinisch geschultes Fachpersonal. Damit alle Aktiven der Feuerwehren mit den Defibrillatoren umgehen können, gibt es interne Schulungen durch die ärztlichen Leiter Thorben Selm (Stadtbergen) und Dr. Frank Haug (Leitershofen) und die Ausbilder Andreas Hummel, Dominika Wisniowski (Stadtbergen), Benedikt Rebele und Thomas Vorgeitz (Leitershofen), um die effizienteste Patientenversorgung zu garantieren.
„Stadtbergen und die Feuerwehren, wir gehören zusammen! So wie sich die Feuerwehr für die Bürger einsetzen, so setzen wir uns für unsere Feuerwehren ein. Das ist Zeiten leerer Kassen nicht immer einfach, aber wir wissen wie wichtig die Ausstattung der Feuerwehr ist. Ich verspreche Ihnen, mich dafür stark zu machen, denn die Ausstattung ist nicht nur für Sie selbst lebenswichtig, sondern für uns Alle“, betonte der Bürgermeister. Er wünschte “seinen“ Feuerwehrlern“ dass sie bei der Ausübung ihrer nicht selten gefährlichen Arbeit, von Unfällen und Schaden verschont bleiben und gesund zurück vom Einsatz kommen.
Text/Foto: Ingrid Strohmayr