Stabübergabe bei der SPD-Stadtratsfraktion: Woerlein folgt auf Häckl

Stabübergabe bei der SPD-Stadtratsfraktion: Woerlein folgt auf Häckl


Am 9. Januar 2010 bestätigten die Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion in einer Sondersitzung einstimmig den geplanten Wechsel in der Fraktionsspitze. Auf Dieter Häckl, der die SPD-Stadträte drei Jahre lang geführt hat, folgt nun Herbert Woerlein.„Die Ära Häckl war geprägt von Tiefgang und einem untrüglichen Blick für das Machbare. Dieter Häckl machte seine Lebenserfahrung und sein enormes berufliches Wissen als Leitender Regierungsdirektor bei der Regierung von Schwaben für die Arbeit der SPD-Fraktion und den Stadtrat nutzbar. Seine lange Zugehörigkeit zum früheren Gemeinderat und jetzigem Stadtrat befähigte ihn, die Entscheidungen differenziert und unter Berücksichtigung langfristiger Perspektiven zu treffen.“ So lobt Bürgermeister Dr. Ludwig Fink den bisherigen Mann an der SPD-Spitze mit dem er einen äußerst zuverlässigen Partner an der Seite habe, der auch weiterhin der Fraktion und dem Stadtrat angehören werde.Mit dem Wechsel soll Herbert Woerlein die Chance erhalten, sich noch intensiver in die Arbeit im Stadtrat einbringen zu können: „Wir haben in der SPD-Stadtratsfraktion Experten aus den verschiedensten Lebensbereichen. Dieses Potenzial möchte ich noch mehr nutzen. Dieter Häckl hinterlässt große Fußspuren“, so Woerlein, „eine Tatsache, die mich eher motiviert und beflügelt als einschüchtert. Ich liebe solche Herausforderungen!“ Inn den Grundfragen der Stadtbergener Politik steht Woerlein in der Tradition des Bürgermeisters und Parteikollegen Dr. Ludwig Fink. „Unser Bürgermeister und sein Team haben unsere Stadt in eine Zukunft voller Perspektiven und höchster Lebensqualität geführt. Es gilt, das Erreichte zu bewahren und Neues zu entwickeln.“ Als Beispiel nennt Woerlein eine maßvolle Baupolitik. Unter Dr. Fink wurde die hemmungslose Baupolitik in den 90-er Jahren gestoppt. Mit ca. 1100 ha ist Stadtbergen eine flächenarme Stadt; deshalb sollte der Schließung von Baulücken der Vorzug gegenüber einer vorschnellen Neuausweisung von Baugebieten gegeben werden. Stadtbergen müsse sich, so Woerlein, auch im Hinblick auf ausgeglichene Finanzen, einer offensiven Wirtschafts- und Gewerbepolitik stellen. Allerdings könne hierbei auf eine klare räumliche Trennung zur Wohnbebauung nicht verzichtet werden, denn wirtschaftliches Wachstum dürfe keinesfalls zu Lasten der Wohnqualität der Bürger gehen. Ein besonderes Anliegen ist es für Woerlein der Bereich der Bildungs- und Familienpolitik: „Wir sind eine der wenigen Städte dieser Größenordnung in Bayern ohne weiterführende Bildungseinrichtung.“ So hofft er auf den M-Zug an der Parkschule und darauf, dass es Stadtbergen doch noch gelingen werde, eine weitere attraktive Bildungseinrichtung nach Stadtbergen zu holen. „Wenn wir es ernst meinen mit unserem Anspruch als ‚familienfreundliche’ Stadt, dann müssen wir in den verschiedensten Bereichen noch Einiges mehr tun – unsere Nachbargemeinden schlafen nicht! Ich habe hierzu bereits in der Vergangenheit Akzente gesetzt, zum Beispiel mit dem Antrag, ein Mehrgenerationenhaus in Stadtbergen zu errichten, und werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass der Bildungs- und Familienpolitik die ihr gebührende Aufmerksamkeit geschenkt wird. “