… habe Ursula Goldmann-Posch, anderen Frauen im Umgang mit der Diagnose „Brustkrebs“ auf allen zur Verfügung stehenden Ebenen Unterstützung anzubieten“, begann Ministerin Emilia Müller ihre Laudatio:
„Daraus ist mittlerweile eine der aktivsten Patientinnen-Initiativen Deutschlands geworden. Dem im Jahr 1999 auf Ihre Initiative gegründeten Verein „mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs“ haben Sie als Vorstandsmitglied bis zum Jahr 2006 angehört. Sie haben den Verein immer als „Selbsthilfegruppe Plus“ verstanden, in der sich an Brustkrebs erkrankte Frauen gesunde Frauen aus Wissenschaft und Forschung zur Unterstützung holen und gemeinsam Verantwortung ergreifen.
Durch dieses Zusammen- und Mitwirken möchten Sie nicht nur die Überlebenschancen von Brustkrebspatientinnen erhöhen, sondern auch deren Lebensumstände verbessern und eine breite Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren, etwa mit einem jährlichen, hochkarätigen Kongress.“
Auch die weiteren Aktivitäten von Ursula Goldmann-Posch würdigte die Ministerin: „Die Gründung der Stiftung PATH (PAtienten Tumorbank der Hoffnung), das Projekt „Wissen auf Rädern“ und die Gründung überregionaler Zentren von mamazone in Heidelberg und Dortmund lassen sich als Beispiele Ihresherausragenden Engagements hervorheben. Ihm Jahr 2007 gründeten Sie dann mamazone Südtirol,
2008 folgte die PONS-Stiftung (Patienten Orientierte NachSorge).
Egal ob in der Vereinsarbeit, über Stiftungen oder als Buchautorin – Sie geben brustkrebserkrankten Frauen nicht nur eine Stimme, sondern haben sich auch herausragende Verdienste hinsichtlich der Verbesserung der Situation der Betroffenen erworben. In Dank und Anerkennung dieser Leistung überreiche ich Ihnen hiermit die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste.“
Für Ursula Goldmann-Posch ist die Auszeichnung eine große Ehre und zugleich Ansporn, mit ihrem Engagement weiterzumachen: „Ich werde weiterhin darum kämpfen, dass Frauen mit der Diagnose Brustkrebs sich nicht als Opfer empfinden, sondern bei mamazone e.V. die nötige Expertise erhalten, um Regisseurin ihres eigenen Behandlungsverlaufs zu werden“.