Sie ist 16 mal 8 Meter groß, die aufblasbare Kinoleinwand auf der Liegewiese neben dem Gartenhallenbad, die aussieht wie ein riesiges Schlauchboot „Wir haben sie ganz neu angeschafft, erzählt Susanne Schubert von der Kinogruppe Rusch („Cineplex”). In Zeiten von Corona und leeren Kinosälen mussten wir einfach eine Alternative aufbauen und haben dieses Open-Air-Kino innerhalb einer Woche quasi aus dem Boden gestampft, die exakt ausgemessene abstandsgerechte Sitzverteilung und die ganze Technik.” Die Mühe hat sich gelohnt, freut sich die Marketing- und stellvertretende Operations-Leiterin: Am ersten Abend kamen rund 40 Gäste, am Sonntag waren es schon 100.” Und wie ist es mit der Schallbelastung der Umgebung? „Zu Anfang gab‘s mal eine Beschwerde, das war aber während der Schallmesstests, die wir technisch bedingt etwas lauter durchführen mussten. Wir achten aber bei der Auswahl von Filmen auch auf deren Lärmpegel.” Schön, in tropischen Nächten draußen zu sein und trotzdem Kino zu haben – halt mit dem Risiko plötzlichen Wetterumschwungs. „Wir haben Windmesser installiert und die Leinwand ist gut verspannt, notfalls ist in wenigen Minuten die Luft abgelassen”, beruhigt Susanne Schubert, „Schlimmer war am ersten Abend die brutale Hitze im Vorführraum, weil das Kühlgebläse es nicht schaffte …”
Noch bis zum 6. September ist das Cineplex in Betrieb, der Eintritt kostet auf jedem Platz und bei jedem Film 8 Euro. Nächstes Jahr wieder? Das entscheidet das Publikum!
Text / Bild: Gunnar Olms