Schöne Ziele: die naturbelassene Königsbrunner Heide und die Roseninsel im Starnberger See

Dauer- und Starkregen war am Donnerstag, 29. Juli für den geplanten Seniorenspaziergang angesagt. Es kam aber ganz anders. Weißblauer Himmel und eine angenehme Temperatur knapp über 20 Grad stimmten die Teilnehmer schon fröhlich, als es zu einem kleinen Juwel für Naturfreunde, der Königsbrunner Heide, ging. Zuerst wurde die Hasenheide überquert, wo es schon viele nicht alltägliche Blumen zu bewundern gab.
Für die Königsbrunner Heide haben die Botaniker über 350 verschiedene Pflanzen registriert, die im Laufe eines Jahres dort anzutreffen sind. Der absolute Star darunter ist die seltene Sumpfgladiole, die nirgendwo in Mitteleuropa so zahlreich auftritt wie auf der Königsbrunner Heide. Schon am Anfang dieser naturbelassenen Heide leuchteten die rotlila Blüten der etwa 70 cm hohen Pflanze. Das aus dem Mittelmeerraum stammende Gladiolengewächs, auch Sumpf-Siegwurz genannt, hat hier einen idealen Standort gefunden, da sich unter der Schotterschicht des ehemaligen Lechbettes oberflächennah Grundwasser befindet, das die Pflanze mit Nährstoffen versorgt. Umringt sind die Sumpfgladiolen von einer bunten vielfältigen Blumenpracht wie dem gelben Alant, dem seltenen rosafarbenen klebrigen Lein, der fast ausschließlich nur im Lechbereich vorkommt, dem Färber-Meister, der mit seinen kleinen weißen Blüten wie ein Schleier wirkt oder einigen Knabenkrautarten, die zu den Orchideen zählen.
Für die Senioren und Seniorinnen war es sein sehr erholsamer Ausflug in einer naturbelassenen Landschaft. Einen gemütlichen Abschluss bildete der Aufenthalt in der Chocolaterie in Königsbrunn mit seinen feinen Backspezialitäten.