Der Wetterbericht für Samstag, 17. September war diesmal außergewöhnlich schlecht. Trotzdem meldeten sich 14 Personen, die auch bei dieser schlechten Vorankündigung auf Wanderschaft gehen wollten.
Schon früh am Vormittag erreichte die Gruppe per Bahn und Bus den Ort Hohenschwangau, den Ausgangspunkt der Wanderung. Zunächst ging es bei leichtem Regen eben am Schwansee entlang, bevor man den steilen Aufstieg zum Kalvarienberg in Angriff nahm. Trotz des kühlen Wetters wurde es jedem Teilnehmer sehr warm bis er die Walfahrtskirche auf dem Berg erreichte und dort rasten konnte. Beim Blick von oben konnte man sogar, zwar etwas im Dunst die Königsschlösser, die Stadt Füssen und einen Teil der Bergkulisse erkennen. Schnell ging es dann hinab zum Lechfall mit dem Magnustritt, wo der Legende nach der heilige Magnus bei seiner Flucht vor den heidnischen Verfolgern über die Schlucht sprang und sich in Sicherheit brachte. Nach dem Mittagessen entschloss man sich, die romantische Stadt Füssen mit seinen verwinkelten Gassen, schönen Bürgerhäusern mit hohen gotischen Giebeln, dem Kloster St. Mang und dem Hohen Schloss näher zu besichtigen. Dafür hatte sogar Petrus Einsehen und es hörte auf zu regnen. So war dieser Erlebnistag doch noch gut verlaufen.
Ein Bilderbuch-Herbsttag dagegen der Donnerstag, 29. September als der Seniorenspaziergang auf dem Programm stand. Nach den Ausflügen in die weitere Umgebung von Augsburg, wie z. B. zum Peterhof und nach Schloss Schernek ging es diesmal in den nahegelegenen Stadtteil von Stadtbergen, nach Deuringen.
Der Rundweg startete am Parkplatz der Waldgaststätte und führte am südlichen und westlichen Ortsrand von Deuringen entlang. Nach einem Spaziergang am Waldrand erreichte man die Waldhausklinik. Sie ist bekannt durch die Anwendung homöopathischer Medizin und Naturheilkunde. Wie hat sich dort jedoch das Landschaftsbild verändert! Wo Hochwald stand, hat vor 3 Jahren ein Tornado durch seine Gewalt alle Bäume niedergerissen und riesige Lichtungen geschaffen. Aber überall dort sprießen schon wieder junge Bäume. Vielen Teilnehmern war der gewählte Rundweg neu und der anschließende Bummel durch das Neubaugebiet im Norden Deuringens ließ Neugierde aufkommen. Man hatte sich viel zu erzählen bei der abschließenden Einkehr.
Text: Raimund Strauch, Foto: Franz Schmid