„Wir alle sind dankbar, dass mit dem Hospizdienst im Seniorenheim Schlössle, unter Leitung von Cornelia Geppert, jetzt auch in unserer Stadt eine Einrichtung wirken wird,Der deren Arbeit wir als segensreich empfinden dürfen“ – mit diesen Worten umriss Erster Bürgermeister Paulus Metz die lokale Bedeutung einer nationalen Strategie zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland, niedergelegt in 5 Leitsätzen einer Charta, die jetzt im Bürgersaal unterzeichnet wurde. Der Inhalt der 5 Punkte detailliert, was zusammengefasst werden mag in der Forderung „Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen.“
Auf welche Weise die Umsetzung dieser Forderung im pflegerischen Bereich erfolgen kann, machte Dr. Dr. Eckhard Eichner, Vorstandsvorsitzender des Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung e.V. deutlich: „Ich finde es großartig, das erstmals ein Heim in unserer Region alle seine Mitarbeiter im Haus selbst geschult hat, im Rahmen einer Palliativen Praxis als Kurskonzept.“ Dabei wird ein virtueller Patient von der Aufnahme ins Heim, über mehrere Stationen seines Befindens bis hin zu seinem Ableben und dem Verlassen des Heimes begleitet. Neben der Unterzeichnung der Charta durch die Stadt Stadtbergen war die Überreichung der Ausbildungszertifikate an die Mitarbeiter des Alten- und Pflegeheimes der zweite feierl iche Anlass an diesem Tag. Heimleiterin Geppert betonte, dass es ihr wichtig gewesen sei, nicht nur die Pflegekräfte entsprechend zu schulen, sondern die Palliativkompetenz in allen Bereichen des Heimes vertreten zu haben, in der Verwaltung, der Hauswirtschaft, der Betreuung und der Seelsorge. Zum Abschluss der feierlichen Veranstaltung im bürgersaal überreichte Dr. Ilona Luttmann, die Fachvorsitzende für Altenhilfe beim Diakonischen Werk die Zertifikate an die Teilnehmer der Schulung.
Text/Bilder: G.Olms