Radtour der CSU-Pfersee im Glück – Sommerwetter lockte viele Teilnehmer

Radtour der CSU-Pfersee im Glück – Sommerwetter lockte viele Teilnehmer


Insgesamt rund 30 gut gelaunte Pferseer trafen sich an der Goggeles Brücke zu einer Radtour quer durch Pfersee. CSU-Ortsvorsitzender Jens-Holger Ziegler und seine Mitstreiter konnten tief durchatmen, nachdem Petrus kurz vor Beginn der Tour noch ein paar Regentropfen vom Himmel schickte. Pünktlich zur Abfahrt riss jedoch die Wolkendecke auf und die Radler wurden von strahlendem Sonnenschein begleitet. Mit von der Partie war in diesem Jahr als kompetenter Ansprechpartner Rainer Schaal, Umweltreferent der Stadt Augsburg. Den Startschuss für die diesjährige Radltour gab Christian Ruck, Bundestagsabgeordneter für Augsburg und Königsbrunn.Unter den Teilnehmern fanden sich Altstadträtin Ursula Vollert, der ehemalige Stadtrat Karl Linse, Stadtrat Dr. Dimitrios Tsantilas, der stellv. Kreisvorsitzende der CSU-Augsburg-West Max Becker, Thomas Maier, Mitglied des CSU-Kreisvorstands Augsburg-West, Rüdiger Dorsch, stellv. Ortsvorsitzender der CSU-Pfersee und Thomas Brandler, Kreisvorsitzender der Jungen Union Augsburg-West.CSU hatte aktuelle Themen in Pfersee herausgesucht und den Schwerpunkt entsprechend dem Referenten auf den Umweltschutz, die Umweltsicherung, Landesentwicklung und das Abfallwirtschaftswesen gelegt.Die Tour begann schon traditionell am Ort der ehemaligen Goggeles-Brücke und führte zwischen Wertach und Wertachkanal bis hin zum Ackermann Wehr. Hierbei spielte neben der nachdrücklichen Forderung nach einem Ersatzbauwerk für die abgerissene Goggelesbrücke, die am 1. Juli eingeführte Umweltzone und das Renaturierungsprogramm Wertach Vital eine Rolle.Umweltplakette Hinsichtlich der Umweltplakette wies Schaal darauf hin, dass es keine Übergangszeit gäbe.„Die Verkehrsüberwachung sei zwar angewiesen, primär aufzuklären“, so Schaal. „Dies bedeute allerdings nicht, dass von Verwarnungen abgesehen werde.“ „Ich rate vor allem Auswärtigen, sich über die Vorschriften ihrer Zielstadt zu erkundigen und sich gegebenenfalls eine solche Umweltplakette zuzulegen.“Neue Sitzgelegenheiten, Hundeklos und Abfalleimer….Auf Höhe des Lokalbahnsteges konnte Umweltreferent Schaal auf den Einsatz der CSU-Pfersee verweisen, deren Mitglieder, Ursula Vollert und Rüdiger Dorsch, sich aktiv für die Beseitigung der letzten Überreste eines Kioskes, für die Aufstellung von „Hundetoiletten“ und für die Wiederherstellung von mutwillig zerstörten Sitzbänken stark gemacht hatten. Schaal berichtete vom Vollzug dieser Anregungen. Die Teilnehmer regten ferner an, die Grünflächen zwischen Wertachkanal und Wertach im Abschnitt zwischen Lokalbahnsteg und Kulper-Hütte offiziell als Liegewiesen zu deklarieren. „Insbesondere diese Grünflächen würden als Liegewiesen genutzt, jedoch durch Hunde arg verschmutzt.“ so die Teilnehmer. Schaal nahm die Anregung auf weitere Mülleimer aufstellen zu lassen.Dem Biber auf der SpurAm Ackermannwehr waren die Radler dann dem Biber auf der Spur. Zu Gesicht bekamen sie allerdings keinen. „Die Wertach diene dem Biber vor allem als Wanderstraße“, so Referent Schaal. Die Burgen würden in den Zuläufen der Wertach zu finden sein. Zum Erfolgsprojekt Wertach Vital einem Gemeinschaftsprojekt des Freistaates Bayern und der Stadt Augsburg, das zudem von der Europäischen Union gefördert wird, sagte Schaal, dass der Schwerpunkt im innerstädtischen Bereich der Wertach bei der Revitalisierung, der Bewahrung der Biodiversität und des Hochwasserschutzes läge.Bevor die Radler sich nach der rund dreistündigen Tour dann noch zum geselligen Ausklang im Biergarten der Kulper-Hütte, fuhren diese über die neue Grünachse Süd-Nord quer durch den neuen Sheridan-Park bis hin zum Westfriedhof.Dort berichtete der auch für das Friedhofswesen zuständige Referent, dass das Krematorium nach langem Hick-Hack wieder wirtschaftlich mit höchsten Umweltstandards arbeite. Der Menschenwürde entsprechend müsste der Leichnam eines Verstorbenen nicht mehr zur Einäscherung quer durch die Republik bis hin nach Hamburg transportiert werden.Mittlerweile wird rund bei 51% aller Beerdigungen die Feuerbestattung gewünscht, so der Referent.Zum Abschluß der Tour waren die Themen Jugendfarm und Weiterführung der Grüngürtels in Richtung Kriegshaber. Für die Jugendfarm stünde derzeit kein Investor mehr bereit, so der Referent. Hinsichtlich der Weiterführung des Grüngürtels in Richtung Norden (Kriegshaber) zeigte sich Schaal zuversichtlich, dass es eine adäquate Lösung geben werde.Um zum Biergarten zu gelangen führte die Tour wieder auf dem kürzesten Weg über die Christian-Dierig-Straße-Zweibrückenstraße hin zur Wertach und von dort auf der Westseite des Flusses bis hin zum Lokalbahnsteg auf den neu gerichteten Radwegen von Wertach Vital.Am Ende nach rund 3 ½ Stunden Fahrt quer durch Pfersee dankte Ortschef Ziegler dem Referenten und den Teilnehmern für ihre Ausdauer. Sowohl Teilnehmer, als auch Ziegler mit seinen Mitstreitern zeigten sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung, die als 3. Veranstaltung in der Reihe Bürgergespräche in Pfersee, dem Thelott- und Rosenauviertel stattfand.