Hilfswerk PLAN veranstaltete großes Benefizkonzert zum Weltmädchentag. Erlös kommt Projekten in Simbabwe zugute
Wenn Stadtbergen ganz in Pink erstrahlt – seit dem Jahre 2011 findet im Herbst der internationale Weltmädchentag statt, um auf das Elend unzähliger Kinder auf dieser Welt zu hinzuweisen. Unübersehbares Erkennungszeichen: An diesem Tag werden die Wahrzeichen der Welt mit einem rosaroten Licht angeleuchtet. Das Hilfswerk PLAN hat nun auch im Stadtberger Bürgersaal mit einer großen, pinken Benefizgala darauf aufmerksam gemacht, dass die Lebenssituationen in zahlreichen Ländern von katastrophalen Zuständen geprägt sind und selbst hierzulande die Frauen in vielen Bereichen Benachteiligungen erfahren müssen. Schirmherrin Simone Strohmayr gebührte die Ehre, die Veranstaltung zunächst mit einen wenigen, aber sehr treffenden Worten zu eröffnen: „Noch immer müssen wir feststellen, dass Frauen weniger verdienen und nur halb so viel Rente erhalten.“ Strohmayr forderte darüberhinaus eine bessere Bildung, mehr Schutz vor Gewalt sowie nachhaltige Maßnahmen gegen Kinderarbeit, Zwangsehen und Krankheiten. Die anschließende Benefizgala wurde schließlich im rasanten Tempo von den jungen Showtänzerinnen der KC Crew vom Tanzsportzentrum Augsburg eröffnet: In einer spritzigen Mischung aus poppigen Choreografien und eindrucksvoller Akrobatik eroberten die Kinder im Nu die Herzen der Gäste und durften sich am Ende über einen tosenden Beifallssturm freuen. Gleich darauf übernahm der Ausnahmepianist Friedrich Jachontov das Ruder und begeisterte Jung und Alt mit einen musikalischen Bilderbogen, der sich vom flotten Boogie Woogie bis hin zum fröhlichen „Chianti-Wein“ erstreckte. Der 30-köpfige Damenchor Chorado servierte den Gästen anschließend eine freche Mixtur aus heimatlichen Gstanzln, erhabener Chormusik und originellen A-capella-Songs, indes die temperamentvollen Tangotänzer von Lunazul mit anmutigen Bewegungen in die schummrigen Untergrundbars von Argentinien entführten. Der klanggewaltige Abschluss der großen Benefizgala wurde schließlich der Big Band Blue Notes gestaltet, die mit ihren mitreißenden Arrangements ein wahres Melodienfeuerwerk von der epischen Filmmusik bis zum coolen Groove der alten Jazzklassiker entzündete. Sämtliche Musiker des Abends verzichteten auf ihre Gage, während die Spendenerlöse dieser Gala ohne Umwege an wichtige Kinderhilfsprojekte in Simbabwe fließen werden.
Text/Bilder: Thomas Hack