PGA-Pokal ging nach Bayern

PGA-Pokal ging nach Bayern

Nicole Gögele und Sebastian Buhl gewinnen die DM der Professionals Der Wettbewerb der Damen wurde ab der dritten Runde zum Alleingang für Nicole Gögele, bei den Herren blieb es spannend bis zum letzten Loch – und doch gab es mit Sebastian Buhl einen klaren Sieger.. Zum ersten Mal wurde die Deutsche Meisterschaft der PGA Golfprofessional auf der Anlage von Golf Gleidingen ausgetragenJeden Tag begleiteten viele hundert Zuschauer die Spielerinnen und Spieler auf dem Championship-Parcours. Über 2000 Golf-Fans kamen während der Woche auf die Anlage. Stefan Quirmbach, der vor allem von der Qualität des Sports begeistert war: „Gerade die jungen Spieler haben voll überzeugt und exzellentes Golf gezeigt.“Was freilich uneingeschränkt auch für Nicole Gögele gilt, die 35-jährige ehemalige Ladies-European-Tour-Spielerin und vielfache PGA-Championesse aus Bernried am Starnberger See, die inzwischen als Golflehrerin unterrichtet. Nach zwei Runden noch schlaggleich mit Daniela Graumann aus Neukirchen-Vluyn, legte sie in Runde 3 einen Abstand von 18 Schlägen zwischen sich und ihre Konkurrentinnen. Nicole Gögele begann den Tag mit drei Birdies in Serie und legte ein weiteres Birdie an Bahn 5 nach, einem 312 Meter langen Par 4. Danach war jede Gegenwehr der Mitspielerinnen gebrochen, und die spätere Gewinnerin ließ drei weitere Birdies auf den von ihr ebenfalls fehlerfrei gespielten Back Nine folgen. „Ich bin begeistert, wie gut mein Spiel lief. Vor allem meine Eisen waren sehr präzise“, so die Siegerin, die in diesem Jahr noch viel vor hat: Mit Ehemann Thomas Gögele wird sie Ende August bei der VGD Golf-Team Championship Germans in Düsseldorf-Grafenberg antreten, und im Oktober bei der golf.extra PGA Teachers Championship, wo sie als Titelverteidigerin startet. „Mir macht es nach wie vor sehr viel Spaß, Turniere zu spielen.“Spaß hat das Turnierspiel in Gleidingen Sebastian auch Buhl gemacht, dem neuen PGA Champion der Herren: „Dieser Titel bedeutet mir sehr viel“, sagte er bei der Siegerehrung. „Es ist eine Deutsche Meisterschaft, und die hat einen ganz hohen Stellenwert.“ Für den 26-Jährigen aus dem niederbayerischen Bogen ist es der zweite Turniererfolg seiner Profilaufbahn. In Gleidingen traf er in jeder Runde 16 Grüns wie geplant und verwandelte in vier Tagen 21 Birdie-Chancen – bei nur fünf Bogeys. Und wenn auch die 10.000 Euro Sieger-Preisgeld quasi bereits vorab in der strapazierten Reisekasse des Lebens als Challenge-Tour-Spieler verdampft sind: Der Titel „Deutscher Meister der PGA Golfprofessionals“ ist Balsam für Seele und Selbstvertrauen.