Geschäftsführer Stefan Weippert stellt das neue Programm seines Hauses vor
Das Parktheater im Kurhaus mit einem „richtigen“ Theater und seinem festen, staatlich subventionierten Ensemble zu vergleichen, sei nicht zielführend, stellte Geschäftsführer Stefan Weippert gleich zu Anfang seiner Ausführungen klar: „Wir haben das Problem, dass wir nicht, wie etwa das Stadttheater, 20 Premieren innerhalb der Spielzeit haben, sondern wirklich 175. Und wir können uns nicht darauf verlassen, dass die Leute zu einem Stück oder einem Konzert kommen, weil sie von dessen erfolgreicher Premiere gehört oder gelesen haben, denn es wird ja hier innerhalb der Spielzeit – bis auf seltene Ausnahmen – nur einmal aufgeführt.“ So sei das Konzept eines Bespieltheaters, wie es das Parktheater ja konzeptionell ist, ein völlig anderes, erklärte Weippert den anwesenden Medienvertretern bei der Programmvorstellung: „Die Leute kommen wegen der Originale! Hier schlüpft nicht ein Schauspieler in die Rolle eines Gerhard Polt, sondern der steht hier selbst auf der Bühne. Und Charaktere werden speziell für ein bestimmtes Stück gecastet und damit punktgenau besetzt.“ Was zudem die Aufführungen im Parktheater von denen anderswo unterscheidet, formuliert Weippert so: „Das Haus ist der Star.“ Damit meint er den Effekt, dass Schauspieler, die das Haus zuvor nicht kannten, begeistert von der Bühne aus in den Raum blicken. Und so ergeht es auch Besuchern, die es noch nie gesehen haben und beim Hereinkommen erst mal ihr Fotohandy zücken.
Kultur und Gastronomie
Was das Parktheater neben seiner baulichen Einmaligkeit zusätzlich auszeichnet, ist das gebotene Kulturerlebnis in Kombination mit einem kulinarischen Angebot im Jean-Keller-Flügel, im Historischen Salon, , der Pause Plus- oder der Aperitivo-Bar. „Viele Besucher kommen kommen lange vor Beginn der Aufführung und genießen erst die Gastronomie. Andere nutzen die Möglichkeit, schon ihre Bestellung für die Pause aufzugeben.“
Zum Programm selbst: Wer die 130 Seiten des großformatigen Programmheftes mit Ausklapp-Cover durchblättert, ist von der Vielfalt garantiert überrascht; das Navigieren durch das Printprodukt erleichtern zwei übersichtliche Spielpläne, einer nach Datum und einer nach Genre. Auffallend der große Teil an Musik und Kleinkunst, die sich breiter aufgestellt findet. „Hier ist mir wichtig: Niveau!“ verspricht Stefan Weippert.
Am 10. 9. 17: Gögginger Stadtfest
Wer das Kurhaus auch einmal außerhalb der Parktheater-Vorstellungen besuchen möchte, hat in diesem Jahr besondere Gelegenheit dazu: Am Sonntag, dem
10. September, dem „Tag des offenen Denkmals“ setzt das Kurhaus diesen Tag gleich zweifach um. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude einschließlich des Römerturms ist nicht nur für historisch interessierte Besucher geöffnet – auf dem gesamten Gelände findet das Große Gögginger Stadtfest statt, gemeinsam mit der „Arbeitsgemeinschaft der Gögginger Vereine und Organisationen“ und der Unternehmergemeinschaft „Wir in Göggingen e.V.“ lädt das Kurhaus zu einem bunten Programm. Es gibt Spüortvorführungen, Modeschauen, Rätselspiele, …
Das Programmheft ist erhältlich ab sofort im Kurhaus an verschiedenen Auslagestellen; zeitnahe Informationen werden Sie auch wieder im Südanzeiger-Veranstaltungskalender finden.