Neue Räumlichkeiten für die Wasserwacht Stadtbergen: Die Wasserwacht Stadtbergen hat sich neu eingerichtet. Nach dem Umzug in die Räumlichkeiten des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurden diese eingeweiht und beim Tag der offenen Tür vorge

Neue Räumlichkeiten für die Wasserwacht Stadtbergen: Die Wasserwacht Stadtbergen hat sich neu eingerichtet. Nach dem Umzug in die Räumlichkeiten des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurden diese eingeweiht und beim Tag der offenen Tür vorgestellt.


Freude bei der Wasserwacht-Ortsgruppe Stadtbergen. Mit einem Tag der offenen Tür und Einweihung der Räumlichkeiten durch Stadtpfarrer Konrad Huber im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in der Bismarckstraße 62 feierte die Ortsgruppe den Umzug. Seit Januar ist die Ortsgruppe Stadtbergen in diesen Räumlichkeiten, in denen früher die landwirtschaftlichen Maschinen des Versuchswesens untergebracht waren. Mit großem Arbeitsaufwand wurden die Räumlichkeiten umgestaltet. „Wir haben uns eingerichtet und sind einsatzbereit“, freut sich Wasserwacht-Ortsgruppenvorsitzender Michael Schuschei. Die Ortsgruppe Stadtbergen, eine von 14 Ortsgruppen der Kreiswasserwacht Augsburg-Land ist zusammen mit Meitingen Standort des Hochwasserzuges im Bezirksverband Schwaben. Ebenso beheimatet Stadtbergen eine Schnelleinsatzgruppe (SEG), die bei Großschadensereignissen oder Wasserrettungseinsätzen im gesamten Landkreis alarmiert wird und meist als einer der ersten Retter vor Ort ist.
„Nach vom Roten Kreuz festgelegter umfangreicher Helfergrundausbildung bilden wir unsere Mitglieder zu Spezialisten im Wasser aus“, sagt Schuschei. Dies beginnt mit dem Erwerb des Rettungsschwimmzeichens, darauf folgt die Qualifikation zum Wasserretter. Ständige Aus-, Fort- und Weiterbildungen befähigen die Mitglieder zum raschen und qualitativen hochwertigen Rettungs-Einsatz. Zur Freude des Ortsgruppenleiter steht in den neuen Räumen jetzt auch ein Seminarraum für Schulungen zur Verfügung, der tagsüber vom Amt für Landwirtschaft genutzt wird und abends den Wasserwächtern zur Verfügung steht.
Erster Bürgermeister Paulus Metz lobte die hervorragende Jugendarbeit der Wasserwacht Stadtbergen und dankte namens der Stadt dafür, dass die Ortsgruppe bei Veranstaltungen der Stadt (Stadtfest!), der Volkshochschule oder der Vereine stets mit Sanitätsdiensten präsent ist. Ständige Aus, Fort- und Weiterbildung befähigen die Mitglieder zum raschen und qualitativ hochwertigen Rettungseinsatz. Vor kurzem waren auch Mitglieder der Wasserwacht Ortsgruppe Stadtbergen in Rosenheim vor Ort, um eingeschlossene Bewohner mit Booten zu evakuieren und waren in Deggendorf bei der Betreuung der Einsatzkräfte und Helfer vor Ort im Einsatz.
Landrat Martin Sailer zeigte sich glücklich, dass auf dem „kleinen Dienstweg“ eine Lösung für die Wasserwacht Stadtbergen für eine neue Bleibe gefunden wurde. „Für unsere Gesellschaft ist es wichtig, dass wir Menschen haben, die sich in diesen Organisationen ehrenamtlich, das heißt auch unentgeltlich engagieren“.
„Wir trainieren unser Erlerntes regelmäßig bei Übungen mit anderen Einsatzkräften wie mit der Feuerwehr Stadtbergen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein“, so Schuschei. Davon konnten sich die vielen Besucher am Tag der offenen Tür ein Bild machen. So präsentierten die Wasserwächter ihre Fahrzeuge und ihre technische Ausrüstung, luden zum Tragen eines simulierten Altersanzug vor und informierten per Film und Bildmaterial über ihre Arbeit.  Text: Ingrid Strohmayr