Musik mit erwünschter Nebenwirkung: Deutsche Apotheker Bigband begeisterte im Bürgersaal

Schöner konnte der Sonntagvormittag kaum verbracht werden als bei der Jazz-Matinee im Bürgersaal. Hochsommerliches Wetter und offene Zwischentüren – da drangen die swingenden Klänge auch nach draußen und lockten weiteres Publikum an, das zunächst zögerlich („geschlossene Veranstaltung? … Kostet das gar keinen Eintritt ?“) den Bürgersaal bis auf den letzten Platz anfüllte.


Und was den Jazzbegeisterten hier in hoher Dosis geboten wurde, kam von der Deutschen Apotheker Bigband unter Leitung des Weißrussen Boris Kosshugin. Ein Risiko ging dabei niemand ein und Nebenwirkungen gab es nur positive, wie etwa rhythmisch wippende Fußspitzen und fröhliche Gesichter. Und eine Bigband wie diese erlebt man nur selten, obwohl doch, wie 1. Bürgermeister Dr. Ludwig Fink in seiner Begrüßung sagte, „Stadtbergen in einer Linie liegt wie die Auftrittsorte Dresden, München, Berlin …“Ermöglicht hat diese kostenlose Matinee der in Stadtbergen ansässige Pharmagroßhandel PHOENIX, dessen geschäftsführender Niederlassungsleiter Günther Steinhart die Musik ebenfalls genoss. „Die Musiker sind fast ausnahmslos Apotheker, also unsere Kunden, da war es naheliegend, sie mal hierher einzuladen“, erklärte er das Engagement seiner Firma.Dank dieses Engagements erlebten die Zuhörer aller Alterschichten etwas wahrhaft Besonderes. Und würde das rote „A“ auf der Brust der Spieler nicht „Apotheke“ heißen, dann könnte es auch für „1a“ stehen; denn das war die Musik auf jeden Fall. Bekannte und beliebte Titel wie I Can’t Stop Lovin’ You, Black Coffee, Sommertime, Over The Rainbow u.a. verleiteten geradezu zum Mitsummen … Viel Zwischenapplaus erhielt auch immer die Sängerin der Bigband, Apothekerin Ulla Scheuermann aus Schwäbisch Hall, sowie die verschiedenen Solisten an Trompete und Saxophon wie etwa Alexander Zeitler, im Zivilberuf Apotheker in Böblingen-Tagmersheim.Nach einer Pause, in der es an den gedeckten Tischen im Saal Würstchen und Getränke gab, ging es weiter bis in den frühen Nachmittag, und wenn es nach dem Applaus einiger begeisterter Jazzfans ginge, würden die 16 Musiker noch heute spielen …