Mit Geld umgehen, aber richtig! Dr. Beate Merk informierte in der Parkschule |
Bayerns Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Dr. Beate Merk stellte in der Parkschule Stadtbergen die neuen Richtlinien für Verbraucherbildung an Schulen vor. Merk: „Ziel ist es, aus allen Schülern verantwortungsvolle und aufgeklärte Verbraucher zu machen.“ Die Richtlinien machen die wirtschaftliche Verbraucherbildung bayernweit in allen Schularten und Jahrgangsstufen fächerübergreifend zum Pflichtstoff. Sie wurden vom Bayerischen Verbraucherschutzministerium gemeinsam mit dem Kultusministerium, Vertretern der Wirtschaft sowie Verbraucher- und Sozialverbänden entwickelt.Seit Beginn des Schuljahrs beschäftigen sich die 23 Ganztagsschüler der Parkschule einmal pro Woche mit dem Projekt „Fit in die Zukunft“, das den Fünftklässlern Alltagskompetenz vermittelt. Dabei wird in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesausschuss für Hauswirtschaft e.V der Umgang mit Zeit, Geld, Ressourcen, Ernährung, Menschen und Werten. geschult. Merk: „Unsere Kinder sind tagtäglich einer Flut von Konsumangeboten ausgesetzt. Mit wenigen Mausklicks schnell einen Musiktitel herunterladen, per gebührenpflichtiger Nummer in Casting-Fernsehsendungen abstimmen, per Handy mal eben ein paar Bilder verschicken, das sind für Kinder tolle Möglichkeiten, doch über die finanziellen und rechtlichen Auswirkungen wissen sie oft zu wenig Bescheid.“Kinder sind für die Verlockungen der Konsumwelt wesentlich empfänglicher und können vieles noch gar nicht richtig einschätzen. Die Vermittlung von Markt-, Finanz und Datenkompetenz ist Merk daher ein dringendes Anliegen. Merk: „ Die Zahl der überschuldeten Menschen im Alter unter 20 Jahren hat sich in den letzten sechs Jahren mehr als verdoppelt. Wir müssen junge Menschen fit für den Verbraucheralltag machen. Dazu gehört, dass die Schüler lernen, mit Geld und Daten verantwortungsvoll umzugehen, Märkte zu verstehen, Werbeangebote kritisch zu reflektieren und Kostenfallen zu vermeiden und so zu cleveren Verbrauchern zu werden.“Bei ihrem Besuch der beiden fünften Klassen der Lehrkräfte Edith Oehl und Roswitha Kapfer drückte die Ministerin auch selbst die Schulbank. Im Unterricht behandelten die externen Projekt-Lehrkräfte Regina Teinitzer und Angelika Walter die Themen Werbung und Geld. Für Schulleiterin Karin Fink ist der Nachmittagsunterricht ein „voller Erfolg“, sie freut sich, dass das Projekt „Fit in die Zukunft“ in den Ganztagsunterricht mit einbezogen werden kann. Text/Bild: Ingrid Strohmayr