Viele gute Nachrichten beim Neujahrsempfang
Nach gewohntem Muster mit einem Epilog beginnend, hielt Stadtbergens Erster Bürgermeister Paulus Metz Rückschau auf 2016 und ließ in rascher Folge die Highlights und statistischen Daten des vergangenen Jahres aufleuchten – und das buchstäblich: mit vom Beamer projizierten Texten und Fotos, live kommentiert in größtenteils freier Rede.
An den Anfang stellte Metz die „Fitness-Inseln”, drei Geräteparks im Freien für alle Generationen und Sportliche jeder Leistungsklasse: „So viel positive Resonanz auf eine Einrichtung, die noch nicht einmal offiziell eingeweiht ist, habe ich in 30 Jahren Kommunalpolitik noch nicht erlebt!” Aus dem sportlichen Bereich Stadtbergens nicht mehr wegzudenken sei auch die Sporthalle, die „wahnsinnig gut angenommen” werde.
Und wenn auch ein Ausgleich zu all den negativen Nachrichten aus aller Welt, nicht möglich ist, so gelang es dem Bürgermeister an diesem Sonntagvormittag doch, mit zahlreichen positiven Fakten aus Stadtbergen ein bisschen tröstlich dagegen zu halten: Er würdigte die vielen und vielseitig ehrenamtlich Tätigen, z. B. alle drei Feuerwehren, die im Einsatz waren im Zusammenhang mit dem Bombenfund in Augsburg. Vor allem rückte er ins Rampenlicht die Helfer, die sich – und das in großer Zahl – mit verschiedenen Maßnahmen der Integration der in Stadtbergen wohnenden Asylbewerber annehmen. Hier dankte Metz unter Applaus namentlich der Integrationsbeauftragten, CSU-Stadträtin Ingrid Strohmayr und ihrem Team.
Auch etliche Jubiläen des vergangenen Jahres fanden Erwähnung, so 20 Jahre Tafel (eine Kooperation mit der Augsburger Tafel), 70 Jahre Arbeiter-Wohlfahrt, 25 Jahre Moussong-Theater, 145 Jahre Freiwillige Feuerwehr (FFW) Stadtbergen, und 140 Jahre FFW Deuringen. Außerdem feierten 20 Jahre der Kindergarten Virchowviertel, 30 Jahre der Kindergarten Reiterweg und 40 Jahre der Elias-Holl-Kindergarten und dazu noch eine weitere positive Meldung aus dem Rückblick 2016: Die Geburtenzahl in Stadtbergen hat sich erhöht. die Zahl der Einbrüche ist zurückgegangen.
Im neuen Jahr ein groooßes Fest!
An Projekten, die es gelte, in naher Zukunft zu glücklichem Ende zu bringen gebe es vor allem welche entlang der Grenze zur Nachbarstadt Augsburg, sagte Metz mit Blick auf die anwesenden Stadträte Bernd Kränzle und Leo Dietz, die den Ausführungen aufmerksam folgten: „Der Sheridan-Tower ist natürlich ein Problem, das Stadtbergen betrifft, da die Bürger zu Recht befürchten, dass durch die Fassade der Lärm der B17 in ihre Richtung reflektiert wird. Hier konnten wir uns – mit juristischer Unterstützung – mit dem Investor auf eine tragbare Lösung einigen.”.Beim zweiten Problem, mit dem Post SV, hoffe er, ebenfalls eine Lösung zu finden, wie auch hinsichtlich der geplanten Wohnungsbebauung entlang des Nestackerweges.
Hinsichtlich des Schleichverkehrs durch Stadtbergen, der inzwischen umfangreicher ist, als vor dem Bau der eigentlich als Entlastung gedachten B17, und der sich durch die kommende Linie 5 noch verstärken dürfte, habe die Stadt bereits umfangreiche Erhebungen angestellt und arbeite zusammen mit einer internationalen Spezialfirma an Lösungsvorschlägen, die in das diesbezügliche Planfestellungsverfahren einfließen sollen, erklärte Metz.
In Stadtbergen selbst stehen ebenfalls Baumaßnahmen an, die der Bürgermeister ansatzweise auflistete: unter anderem eine neue Wohnbebauung entlang der Leitershofer Straße, die Barrierefreimachung des Rathausplatzes, Kanalsanierung.
Mit den Worten „Hoffentlich habe ich nicht zu lange gebraucht” beendete Bürgermeister Paulus Metz nach knapp eineinhalb Stunden seinen – gemessen an der Reaktion des Publikums – sichtlich unterhaltsamen Neujahrsvortrag und erhielt als Antwort darauf anhaltenden Applaus …
Text/Bild: Gunnar Olms