Leitershofen: Der Apothekerin zum Abschied einen Apotheker … … schenkte das Team der Radegundis-Apotheke ihrer Chefin Karin Kiening, die jetzt an ihre Nachfolgerin übergeben hat.

Karin Kiening mit dem Abschiedsgeschenk, der Statue eines Apothekers und einer Danke-Herz-Torte

Nach einem jahrzehntelangen Berufsleben als Apothekerin – 25 Jahre als Inhaberin der St, Jakobs-Apotheke in der Augsburger Altstadt und die letzten 15 Jahre mit der Radegundis-Apotheke in Leitershofen – genießt sie jetzt ihren bestimmt wohlverdienten Ruhestand.

Es war das berühmte „weinende und lachende Auge“, mit dem Apothekerin Karin Kiening die Dankesgeschenke und guten Wünsche für die Zukunft entgegennahm, die ihr die Mitarbeiterinnen (und ein Mitarbeiter) entgegenbrachten, zu denen auch die künftige Inhaberin gehört – Apothekerin Chong Liu ist ja bereits länger im Team und vielen bekannt und vertraut.
Dass die Übernahme der traditionsreichen Apotheke wegen der aktuellen Hygienerichtlinien nicht wirklich „gefeiert“ werden konnte, weder von der ehemaligen, noch von der künftigen Inhaberin nebst dem gemeinsamen Team, war ein Wermutstropfen, der aber in gewisser Hinsicht gemildert wurde, weil es ja kein abrupter, sondern ein weicher Übergang ist und Apothekerin Kiening sicher noch das eine oder andere Mal die Schwelle in ihren ehemaligen Tätigkeitsbereich überschreiten wird …

Apothekerin Chong Liu

Und was ist in der Radegundis-Apotheke künftig neu und anders? Das fragten wir Apothekerin Chong Liu, die unseren Lesenden gleich beruhigend erklärte, dass es keinen großen Umbruch geben werde:
„Unsere Kundschaft kennt uns, wir kennen sie und wir haben uns immer schon an deren Bedarf orientiert. Erweitern werden wir den Bereich Heilkräuter, auch durch solche aus meiner chinesischen Heimat. Ein gewisses Interesse zeichnet sich da bereits ab. Und inzwischen haben wir auch die Genehmigung für eine Corona-Teststation.
Wenn wir da auf Ihre chinesischen Heimat zu sprechen kommen dürfen – die liegt meines Wissens ja nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich weit weg …
Stimmt, ich habe Pharmazie studiert in Deutschland, an der Universität Greifswald. Meine erste berufliche Tätigkeit war dann – weil es dort in der Nähe nichts gab – drei Jahre in einer Apotheke in Stralsund. Als mein Mann dann nach München versetzt wurde, zogen wir hierher nach Stadtbergen und wohnen seither mit unseren beiden Kindern im Ortsteil Deuringen.

Abschließend noch mal zum Thema Teststation, wie geht das platzmäßig? Der Kundenbereich der Apotheke ist ja nicht sehr groß.
Im Inneren ginge das auch nicht. Wir haben uns da an Bürgermeister Metz gewandt und dankenswerterweise stellt uns die Stadt eines der Markthäuschen zur Verfügung, das steht dann als Testhäuschen auf dem Parkplatz vor der Apotheke.

Text/Interview, Fotos: Gunnar Olms