Alex Höchstetters Ausstellung „Technophobia“ befasst sich mit der industriellen Revolution, nach der kognitiven und der landwirtschaftlichen Revolution die dritte große Revolution in der Entwicklung der Menschheit. Kernthema sind die Schattenseiten einer stetig wachsenden technischen Welt, die zu großen Teilen unreflektiert und opportunistisch genutzt wird. Die Ausstellung zeigt auf mahnende Weise einen immer absurder werdenden Umgang mit Maschinen, Daten, Algorithmen und somit dem Mensch und seiner Umwelt und soll anregen die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit einer solchen Welt zu hinterfragen. Die Bilder zeigen meist abstrakte Hintergründe auf denen grafische Motive die Aussage der Bilder tragen. In den Augen des Künstlers ist die Zeit einer Kunst vorbei, die rein ästhetische Ansprüche erhebt und keine Aussage liefern will. Ein Teil der Ausstellung ist derzeit im Leerstand des ehemaligen Schuhhaus Bögle zu sehen.
Alex Höchstetter über sich: „Ich habe meine Inspirationen an vielerlei Orten gefunden habe mich von unterschiedlichen Künstlern und Strömungen begeistern lassen und von Unterschiedlichen Personen gelernt. Die besten Lehrmeister waren stets diese, die es nicht sein wollten.
Ich bin 35 Jahre alt, lebe seit 15 Jahren in Augsburg und bin Zeit meines Lebens Gestalter in verschiedensten Richtungen. Ich stelle zum 2. Mal im Leerstand aus. Dieses Mal mit einer etwas düsteren Thematik“.
pm Bürgerhaus Pfersee