Komfortabel barrierefrei wohnen im Alter – Fördermittel nutzen!

Komfortabel barrierefrei wohnen im Alter – Fördermittel nutzen!

Drei von vier Befragten möchten im Alter in ihren „eigenen vier Wänden“ bleiben. Doch ist unser zu Hause dafür ausgerichtet? Stufen, enge Bäder und hohe Wannenränder, Schwellen zur Terrasse und Balkon sind im Alter oft hinderlich und erschweren das Leben in der gewohnten Umgebung. Doch was kann ich tun?
Bauliche Anpassung an die veränderte Lebenssituation, unterstützt durch die Hilfe diverser Förderprogramme, erleichtert das selbstbestimmte Leben im Alter: Förderfähig sind eine Vielzahl von Maßnahmen; z. B. der Umbau von Bädern mit bodengleichen Duscheinstieg oder Wannen mit entsprechender Badewanneneinstieghilfe. Ebenso gefördert werden rollstuhlunterfahrbare Kücheneinrichtung, Änderung von Bodenbelägen, um Stolper-, Rutsch- und Sturzgefahren zu beseitigen, Türverbreiterungen, Ersatz oder Ergänzung von Eingangsstufen durch Rampen, Lichtschalter, Steckdosen und Notrufeinrichtungen, die ohne fremde Hilfe, z. B. vom Bett aus, bedienbar sind. Auch werden beim Fensteraustausch Terrassentüren ohne Schwelle bezuschusst. Dies ist nur einen kleiner Teil der förderfähigen Maßnahmen, bei denen nahezu alle Arten von Fähigkeitseinschränkungen, wie Sehen und Hören, berücksichtigt werden und nicht nur Einschränkungen in der Beweglichkeit. Verschiedene öffentliche Stellen und Institutionen gewähren Bauherren Fördergelder für notwendige Umbaumaßnahmen. So kann man z. B. von der Pflegekasse ein Zuschuss bis zu 2.557 Euro erhalten. Auch die KfW-Bank fördert mit dem Programm „Altersgerecht umbauen“ die Anpassung von Wohnraum an die Bedürfnisse des Alters. Hier können zinsgünstige Kredite oder ein Zuschuss von bis zu 2.500 Euro beantragt werden. Barrierefreier Wohnraum fördert die selbstbestimmte und aktive Lebensführung. Die meisten Menschen möchten möglichst lange ohne fremde Hilfe ihren Alltag meistern. Voll im Trend liegt heute deshalb der, der seinen Wohnraum möglichst früh altersgerecht anpasst. So werden heute bereits Neubauten auch für jüngere Menschen oft barrierefrei erstellt. Wer bei der Sanierung seiner Bestandsimmobilie vorrausschauend plant, baut beim Fensteraustausch gleich schwellenlose Terrassentüren ein oder eine bodengleiche Dusche bei der Neugestaltung des Bades – natürlich gefördert durch entsprechende Fördermittel! Werden im Vorfeld durch Fachplaner und Architekten gute Konzepte entwickelt, ist hoher Wohnkomfort auch ohne erhebliche Mehrkosten zu erreichen. Außerdem, so betont die Architektin Elisabeth Heinemann, kann bei guter Planung die Durchführungszeit der Maßnahmen auf ein Minimum begrenzt werden und somit die Belastung der Bewohner so gering wie möglich gehalten werden. Wer so richtig in die Fördermitteltöpfe greifen möchte, bringt zusätzlich mit Hilfe des Förderprogramms „Energetisch Sanieren“ der KfW energetisch auf den Stand. Bei Inanspruchnahme qualifizierter Baubegleitung, z.B. durch einen Architekten, unterstützt die KfW das Vorhaben noch mit einem Zuschuss von bis zu 2.000 Euro. Da sich die Fördermittelbedingungen laufend ändern, sollte man sich bei einem solchen Fördermittelangebot schnell entscheiden! Mehr: KfW Förderbank • Pflegeversicherung Krankenkasse • Versorgungsamt• Sozialamt