Kein Einbruch bei Finanzen und Kinderzahl … … aber im Kindergarten Jahreshauptversammlung mit Licht und Schatten

Kein Einbruch bei Finanzen und Kinderzahl … … aber im Kindergarten Jahreshauptversammlung mit Licht und Schatten
Die betrüblicheren Nachrichten dominierten den Beginn der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Kindergarten-Bauvereins Inningen: die Mitglieder trauerten um Wilhelm Hanus, Gründungsmitglied und langjähriges Mitglied des Vorstands und um Ernst Fiedler, der zusammen mit seiner Ehefrau unter anderem seit den Anfangstagen des Vereins den Basar betreut hat. Eine weitere schockierende Meldung betraf den kurz zuvor erfolgten Einbruch in den Theodor-Sachs-Kindergarten, bei dem zwar gerade mal eine zweistellige Summe Bargeld erbeutet, dafür aber ein hoher Sachschaden verursacht wurde (ähnlich, fast gleichzeitig, im nahe gelegenen St.-Johannes-Kindergarten!).
Seinen Bericht begann der Vorstandsvorsitzende Helmut Ewald mit einer Aufzählung der im letzten Jahr erfolgten Renovierungsarbeiten im Bereich des Dachbodens und des Eingangs; hinsichtlich der Küche vermutete er augenzwinkernd, dass sie demnächst wohl in den Michelin-Führer aufgenommen werde. Die Photovoltaik-Anlage laufe störungsfrei, freute sich Ewald, und sie habe im vergangenen Jahr dem Kindergarten über 9.000 Euro eingebracht.
Integrativer Hort – um die Anerkennung dazu hat sich der Kindergartenbauverein erfolgreich beworben – wichtig schon im Hinblick auf die zwangsläufig anstehende Einstufung der Volksschule Inningen als Inklusionseinrichtung.
Die neue Internetseite, gesponsert unter anderem von der Parkettbörse Augsburg, erwähnte Ewald für alle, die sich auf diesem Weg informieren möchten: www.theodor-sachs-kita.de
Freundliche Zahlen präsentieren konnte Schatzmeister Kurt Schnürch in seinem nach 46 Jahren Tätigkeit nunmehr letzten Kassenbericht, wie immer ohne jegliche EDV erstellt und mit der Schreibmaschine geschrieben. Rund 1.000 Euro mehr Einnahmen, bei gleich gebliebenen Kindergartenbeiträgen! In diesem Zusammenhang bedauerte Schnürch die Entwicklung, dass zwar die alten Mitglieder nach wie vor dabei sind, während zunehmend vor allem junge Eltern nur so lange in der Mitgliedschaft verbleiben, wie ihr Kind im Kindergarten ist, und dann kommt die Abmeldung: „Wenn die dann den Termin im August versäumt haben, dann kommt die Abmeldung meistens bei Erhalt der Einladung zur Mitgliederversammlung.“
Über die Zahl der betreuten Kinder informierte Leiterin —Heidi Nehmeyer: zurzeit sind es 124 Kinder, davon 5 unter drei Jahren, vier aus Gastgemeinden (Bobingen, Stadtbergen, Wehringen, Schwabmünchen) und neun aus Bergheim, 14 aus Göggingen und eines aus dem Univiertel. „Wir bekommen fast täglich Anfragen und haben fürs kommende Jahr bereits 20 Kinder auf der Warteliste“, belegte Nehmeyer das hohe Interesse an Plätzen im Theodor-Sachs-Kindergarten. Einen Wermutstropfen in der momentanen Situation nannte sie den akuten Mangel an Erzieherinnen; in Bayern fehlen nächstes Jahr über Tausend. „Viele sind abgewandert nach München, weil dort mehr bezahlt wird“, bedauert sie.
Bei den Neuwahlen der Vorstand galt es die Position des Schatzmeisters neu zu besetzen, da ja Kurt Schnürch nicht mehr zur Verfügung steht. Für Ihn wurde – wie alle anderen Vorstandsmitglieder einstimmig – Birgitta Miehle gewählt.