Inningen: Feuerwehr Inningen verzeichnet steigende Zahl an Einsätzen – Kommandant berichtet von über 1.000 Stunden

Geehrt für langjährige Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Inningen wurden Walter Greiner (im Bild vorn rechts) für 50 Jahre Mitgliedschaft, links im Bild: Josef Geswürger für 40 Jahre. Ebenfalls 40 Jahre dabei sind (aber an diesem Abend nicht anwesend: Hans Grädler, Herbert Gröbner, Gerhard Lohner, und Dieter Weigert

Dass die 144. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Inningen, wie schon wie schon die letztjährige, im Saal des Gerätehauses stattfand und nicht wie Jahrzehnte lang im Gasthof Schwarzer Adler, – dies entsprach dem Wunsch der Wirtsleute, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage sehen, Veranstaltungen dieser Größenordnung zu stemmen. Vorstand Hubert Ahle dankte Josefine und Johann Wenig in Abwesenheit nochmals für die langjährige Gastfreundschaft und drückte sein Bedauern darüber aus, dass damit eine Tradition wohl ihr Ende gefunden habe.
Die Anwesenden gedachten der verstorbenen Mitglieder  Johann Stemmer und Anton Mezger; anschließend ließ 1. Vorstand Hubert Ahle die Highlights des Vereinsjahres 2016 kurz Revue passieren, als da waren der Tag der offenen Tür, der Jugendfeuerwehrtag und der Blutspendetag, letzterer mit einer überragend hohen Beteiligung.
Der 1. Kommandant Tobias Schmid berichtete von 88 Einsätzen, davon  17 Brandeinsätze und 54 technische Hilfeleistungen; insgesamt geleistet mit einem Zeitaufwand von 1.033 Stunden und zum Glück alle unfallfrei. Steigende Einsatzzahlen seit 2014 seien Beweis dafür, dass Inningens Freiwillige Feuerwehr in Augsburg eine bedeutende Rolle spiele, konstatierte Schmid und belegte dies durch nähere Schilderung einzelner Einsätze im Jahr 2016:  Am 4. April, 1 Uhr nachts ein Kellerbrand an der Ziegeleistraße; am 2. August Brandwache im Auenwald an der Wertach, am 19. Oktober Uhr Beteiligung an einer Brandlöschung in Haunstetten, ein Kabelbrand am 19. November und dann natürlich der Bombenfund an Weihnachten! Von der zahlenmäßig starken Beteiligung im Rahmen der Bereitschaft für den Fall des Falles und bei der Begleitung der Evakuierungsmaßnahmen zeigte sich der Kommandant dankbar und begeistert: „Immerhin war es Weihnachten, aber auf die Frage hin, wer Zeit habe, waren ruckzuck alle Fahrzeuge voll!“
Ausführlich schilderte er auch einen ungewöhnlichen technischen Einsatz bei Weltbild in Lechhausen: Dort galt es, aus dem 1 Mio. Liter Wasser fassenden Löschwasserbehälter der Sprinkleranlage rund 300.000 Liter abzupumpen, damit Reparaturarbeiten ausgeführt werden konnten.
Seinen Bericht schloss der Kommandant mit der Ehrung für ­Rudolf Schneider für 40 Jahre aktive Dienstzeit.
Nicht nur Übung und Arbeit …
Derzeit gehören der Inningener Feuerwehr 14 Jugendliche an, aber „In Inningen gibt es fast 400 Jugendliche”, stellte Jugendleiter Patrick Weiß fest und es sei schade, dass sich nur wenige von ihnen zum Ehrenamt hingezogen fühlten. „Feuerwehr ist nicht nur Übung und Arbeit!” – eine Aussage, die sein Bericht von zahlreichen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr belegten: 28 Jugendübungen, 20 Gruppenabende, Teilnahme am Schwäbischen Leistungswettbewerb  – Dinge, die den Feuerwehrbetrieb ausmachen. Daneben aber wurde der Jugendraum neueingerichtet, ein Beamer installiert und zwei Dartscheiben angebracht. Des weiteren fuhren acht Jugendliche und vier Betreuer zu einem Kennenlernwochenende mit Winterwanderung, Spieleabend und Kässpatzennkochen. Auch ein lang gehegter Wunsch der Jugendlichen ging am 10 April in Erfüllung: eine nagelneue Tischtennisplatte mit Schlägern und Bällen! Dafür sagte Patrick Weiß „Herzlichen Dank, Martina und Klaus Oßwald für diese Spende!”

Gunnar Olms