Inningen: Feuerwehr Hauptversammlung: Berichte, Neuigkeiten und Ehrungen

Geehrt für langjährige Mitgliedschaft wurden (v.li.): Walter Bauer, Georg Kästele, Georg Lutzenberger und Walter Biberacher

Zahlreiche Mitglieder, darunter viele Jugendliche, konnte zur Hauptversammlung Hubert Ahle, der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Inningen im voll besetzten Saal des Gerätehauses begrüßen.
Von 1.500 Ausbildungsstunden und zahlreichen kleineren, aber auch zwei größeren Einsätzen berichtete Kommandant Tobias Schmid. Im Jahr 2018 waren es 19 Einsätze im abwehrenden Brandschutz, 66 technische Hilfeleistungen, 1 Einsatz mit Gefahrstoffen und 38 Sicherheitswachten. Zu den kleineren und eher angenehmen Einsätzen gehört zum Beispiel die traditionelle Begleitung des Martinsfeuers, zu den großen der Brand des Caritas-Gebäudes und das Großfeuer bei Aerotec. Insgesamt standen der Wehr im vergangenen Jahr 84 Aktive zur Verfügung, darunter 27 Atemschutzgeräteträger.
Im Anschluss an den Bericht fand die Neuwahl des 2. Kommandanten statt – zur Wahl stellte sich Klemens Müller und wurde von der Aktiven Mannschaft gewählt.
Dr. Graber drückte Dank und Anerkennung aus für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Inningen bei den Löscheinsätzen und technischen Hilfeleistungen im Berichtsjahr: „Die Zusammenarbeit hat durchweg gut geklappt!“ An Neuigkeiten verkündete er die Übergabe von 6 neuen Fahrzeugen bei einem gemeinsamen Tag der offenen Tür aller schwäbischen Feuerwehren am 22. September; dabei werde auch die Feuerwehr Inningen ein neues Löschfahrzeug erhalten (­LF 10) Der Ort dafür stehe jedoch noch nicht fest. Fest stehe dagegen, dass in diesem Jahr der Projektbeschluss für das Gerätehaus in Haunstetten eingebracht und das Gerätehaus in Göggingen eingeweiht werden solle.
Von 20 gemeinsamen Jugendübungen und
16 Gruppenabenden – insgesamt 2.166 Stunden Aktionen der zur Zeit 21 Jugendlichen berichtete 2. Vorstand und Jugendwart Patrick Weiß. Sehr detailliert schilderte er eine Fahrt nach Nesselwängle zum Rodeln und das Hüttenwochenende am Berg Mittag, die Fahrt in die Jugendherberge nach Ravensburg mit Teilnahme am Schwäbischen Leistungswettbewerb der Jugendfeuerwehren in Lindau. Zusammen mit den Feuerwehren Göggingen und Oberhausen konnten am 7. Dezember die Inninger Jugendlichen den Wissenstest, Thema Fahrzeugkunde, im heimischen Gerätehaus durchführen; erfolgreich waren dabei Roman Baier mit der Stufe Bronze, Anja Schmölzer, Leon Maier, Simon Miehle, Felix Wegmann und Moritz Degle mit der Stufe Silber sowie Pia Lutzenberger, Markus Zott und Michael Negele mit der Stufe Gold.
Für gewisse Auflockerung im Publikum sorgte wieder die Verlesung aus der historischen Chronik der Inninger Wehr durch den Chronisten Matthias Schneider. So vermelde diese Chronik gewaltige Schneemengen im April des Jahres 1888 – dies zu verifizieren hatte sich Schneider an das Wetteramt gewandt und erfahren, dass es am 12.4.1888 in der Stadt Augsburg tatsächlich 36 cm Neuschnee hatte und in Inningen, das damals deutlich außerhalb der Stadt lag, dürfte die Temperatur noch ein bis zwei Grad tiefer und daher die Schneehöhe durchaus einen halben Meter betragen haben. Des Weiteren berichtet die Chronik von einer Überschwemmung durch Tauwasser auf 60 Meter Breite im Bereich der heutigen Oktavianstraße am 11.2.1893.„Dabei musste das Vieh aus den Ställen gebracht werden“, verlas Schneider.
Jubilare für 50 Jahre Walter Bauer, Walter Biberacher, Georg Kästele, Georg Lutzenberger
Nach einem Dank an das Küchenpersonal für die Bewirtung an diesem Abend und an Peter Böck für die Spende von 30 Litern Bier schloss Hubert Ahle den offiziellen Teil des Abends nach nach 2 Stunden (Wann für den anschließenden geselligen Teil das Kommando „Feier aus“ erfolgte, entzieht sich der Kenntnis des Berichterstatters …)

Gunnar Olms