Informations- u. Diskussionsveranstaltung: Sicherheit in Bergheim |
„Ein Gemeinwesen kann nur funktionieren, wenn die Bürger mit eingebunden sind“, so Beate Schabert-Zeidler, Stadträtin. Um Vorschläge und Ideen zum Thema „Sicherheit in Bergheim unter verkehrlichen und (hoch-)wassertechnischen Gesichtspunkten“ zu sammeln, hat die CSU-Fraktion Ende Dezember zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ins Jägerhaus eingeladen. „Wir kommen gerne raus in die Stadtteile, um im gegenseitigen Austausch Anregungen für die Stadtratsarbeit einzuholen“, betonte auch Karl Demharter, Baureferent der Stadt Augsburg.Zur Diskussion stand die so genannte „Gummiinsel“, eine provisorische Verkehrsinsel in der Hauptstraße am Übergang zur St. Remigius Kirche, die in jedem Fall zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beigetragen habe. Bei der endgültigen Lösung mit Pflastersteinen müsse jedoch beachtet werden, dass die Straße auch für landwirtschaftliche Fahrzeuge noch breit genug ist und wegen des Bordsteins Radfahrer nicht auf den Gehweg ausweichen könnten. Eine weitere Angelegenheit, die alle sehr beschäftigte, war ein tödlicher Unfall, der sich kürzlich an der Wellenburgerstraße zum Fuggerschloss ereignete. Der Vorschlag, einen Radweg zwischen Wellenburg und Bergheim zu bauen, stieß wegen der Realisierbarkeit aufgrund von Eigentumsrechten auf Bedenken. Auch war man sich sicher, dass Tempo 30 auf dieser Strecke wohl kaum angenommen werden würde. „Die Zeiten haben sich geändert, die Leute gehen heute über eine rote Ampel, wenn kein Auto kommt. Genauso fahren sie keine 30 km/h, wenn der Grund dafür nicht nachvollziehbar ist“, berichtet Harald Huttner, Erster Polizeihauptkommissar. Was man aber derweil auf alle Fälle tun könne, ist den Wald an unübersichtlichen Stellen auszuschneiden. Alles in allem sei Bergheim jedoch ein sehr sicherer Stadtteil, mit 20 bis 30 Unfällen pro Jahr liege man bei mehr als 8.000 im gesamten Stadtbiet bei einer sehr geringen Quote, so der Polizeihauptkommissar.Schließlich stand noch das Thema Hochwasser auf dem Programm. Zur Teilentlastung soll der Diebelbach im Laufe des nächsten Jahres in die Wertach ausgeleitet werden. Parallel dazu wird mit Deichbaumaßnahmen in der Fuchssiedlung begonnen. Als zweiter Schritt folgt 2008 die Waldableitung, ein Entwässerungsplan für die Bobinger Flur. Daniela Dusold