Im Blumenschmuckwettbewerb gab es keine Verlierer: Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung

„Gut“ – „sehr gut“ – „besonders gut“ in diese Bewertungsstufen ordnete die Jury die Gärten ein, deren Besitzer sich am diesjährigen Blumenschmuckwettbewerb beteiligt hatten. Wer welchen Preis gewonnen hatte, erfuhren die 40 Teilnehmer beim Festabend zu dem Dieter Lützow, der 1. Vorsitzende des Vereins für Gartenbau und Landschaftspflege e.V. Leitershofen, in die Oswald-Merk-Halle eingeladen hatte.


Begeistert zeigt sich Lützow von der hohen Beteiligung aber auch der hohen Qualität und optischen Wirkung der Gärten innerhalb der Marktgemeinde. Dieser Beurteilung schloss sich 3.Bürgermeister Paul Reisbacher an, der besonders die hohe Bedeutung hervorhob, die der Garten als erweitertes Wohnzimmer habe und gleichzeitig auch als wesentlicher Teil des gesamten Grünbestands innerhalb der Kommune.Nicht zuletzt die Bedeutung des privaten Grüns im Ortsbild war es wohl, die Stadtbergens 1. Bürgermeister bewogen hat, auch heuer wieder zum Blumenschmuckwettbewerb aufzurufen, einem Wettbewerb, den Bernhard Frey, Geschäftsführer des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Augsburg-Land, in seinem Grußwort „derzeit nicht unumstritten“ nannte. Er zitierte dazu einen kritischen Leserbrief, der sich mit einem Dorfwettbewerb befasste und solche Wettbewerbe für weder zeitgemäß noch angesichts wirtschaftlicher Probleme für opportun hielt. Gerade im Hinblick auf mögliche Kritik lag Bernhard Frey in seiner Eigenschaft als Kreisfachberater viel an einer Definition, am Warum, Wie und Wer des jetzt abgeschlossenen Blumenschmuckwettbewerbs. Nicht hoch genug könne man die Bewusstseinsbildung einschätzen, die aus so einem Wettbewerb erwachse. „Ein nicht nur sauber gehaltener, sondern darüber hinaus wohlgestalteter Garten prägt über den Gartenzaun hinaus auch das Straßenbild, setzt Akzente, löst die Gleichförmigkeit einer Siedlung auf.“ Die Summe der gepflegten privaten Häuser und Gärten mache die Schönheit eines Ortsbildes aus, resümierte Bernhard Frey und machte damit den Anwesenden klar, dass eine Kommune sehr wohl Interesse daran haben müsse, den Privatbereich mit in die Verantwortung für das Ortsbild einzubinden. Hinsichtlich der von Dieter Lützow zusammengestellten Jury betonte er, dass diese ehrenamtlich tätig war, also die Gemeindekasse nicht belastete. Abschließend dankte Frey stellvertretend für alle Juroren den Gartenbesitzern für die Teilnahme am Wettbewerb und gratulierte den Preisträgern.Die während der Veranstaltung abgehaltene Tombola sorgte für Freude bei den Gewinnern und brachte dem Gartenbauverein ein paar Euro ein, da alle Preise gestiftet worden waren – die attraktiven und nahrhaften Gemüsekörbe zum Beispiel von der Gärtnerei Niedermair.Zum Abschluss des Abends informierte eine Diaschau nochmals über die Gärten der Wetttbewerbsteilnehmer und machte auch deutlich, welche Strapazen beim Erwandern der 40 Gärten die Jury auf sich genommen hatte …