„Hurra, die Schule brennt“
… so freuten sich die meisten Schüler der Klassen 1 – 4 der Grundschule am 26.05. um 10:45.
Dass es sich nur um eine Übung handelte, erahnten nur die wenigsten der Schüler. Nur die Schulleitung und die Lehrer wussten natürlich Bescheid.
Es wirkte ja auch alles so echt: Aus dem Fenster im 1. Obergeschoss drang dichter Rauch (in Wirklichkeit natürlich nur Disco-Nebel), die Feuerwehr rückte mit Blaulicht und Martinshorn an und ging mit einer Schlauchleitung in das Gebäude, um einige vermisste Schüler zu finden und den „Brandherd“ zu löschen.
Das ganze war inszeniert von der Schulleitung und der Freiwilligen Feuerwehr Inningen. Der Freitag, der ja ein Schultag war, aber an dem viele Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr wegen Christi Himmelfahrt Urlaub hatten, eignete sich hervorragend für diesen Termin. An der Schule ist zweimal je Schuljahr eine Alarmprobe vorgesehen. Dieses Mal war das ganze verbunden mit einer Übung der Freiwilligen Feuerwehr Inningen, unterstützt von der Wache Süd der Berufsfeuerwehr Augsburg.
Das Evakuieren des Schulgebäudes verlief ordnungsgemäß und sehr zügig. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren die Schüler bereits auf den vorgesehenen Sammelplätzen und die Lehrer hatten die Vollzähligkeit geprüft. So konnten die Lehrer sofort an die Einsatzleitung melden, dass vier Schüler fehlten (auch dies war natürlich geplant.)
Noch eine weitere Schwierigkeit war eingebaut: In der Bibliothek befanden sich noch vier Erwachsene, die „zufällig“ an diesem Tag in freiwilliger Arbeit Malerarbeiten verrichteten. Diese mussten gefunden und, ebenso wie die vermissten Schüler, über die Drehleiter der Berufsfeuerwehr in Sicherheit gebracht werden.
Die mit Atemschutz ausgerüsteten Trupps der Feuerwehr durchsuchten systematisch alle Räume, fanden schließlich den „Brandherd“, die Schüler und auch die Erwachsenen in der Bibliothek. Die aufgefundenen Personen wurden zunächst in ein rauchfreies Zimmer gebracht, bis das Treppenhaus vom Rauch frei geblasen und die Drehleiter in Stellung gebracht worden war.
Insgesamt verlief die Übung recht zügig und problemlos. Einzig festgestellter Mangel war, dass die Einfahrt in den Schulhof sehr eng ist und für den Fahrer der Drehleiter eine wahre Herausforderung darstellt. Hier wird über Verbesserungsmaßnahmen nachgedacht.
Nach Ende der Übung stellte sich die Feuerwehr den Fragen der Schüler. Die Schüler waren überaus interessiert fragten den Feuerwehrmännern buchstäblich „Löcher in den Bauch“. Manche Schüler wollten sogar Autogramme haben. Das Thema passte auch perfekt: Einige Schüler hatten am gleichen Tag ein Theaterstück einstudiert.
Fazit: für alle Beteiligten eine sinnvolle und lehrreiche Aktion!