Heizung fast zum Nulltarif: Kindergarten am Reiterweg energetisch saniert
„Mit der heutigen Einweihung unseres neu, energetisch, sanierten Gebäudes beginnt eine neue Ära in der Geschichte des Kindergartens am Reiterweg“, gewichtete 1. Bürgermeister Paulus Metz die geadezu historische Bedeutung des Tages. Der entsprach auch die Anzahl städtischer Vertreter, die an der Einweihung teilnahmen, so unter anderen 2. Bürgermeisterin Prof. Anita Pfaff, die Fraktionsvorsitzenden Herbert Woerlein (SPD) und Michael Smischek (CSU), Stadtrat Josef Thum (der auch das Catering innehatte), Ulrich Lange (Bauamt), …
„Der Kindergarten Reiterweg ist das erste Gebäude der Stadt Stadtbergen, bei dem keine Kosten mehr für Warmwasserbereiten und Heizen anfallen“, brachte es der Stadtchef auf den Punkt, „Wir sind also unabhängig von zugekauften fossilen Brennstoffen und deren Preisspiralen, da wir mit dem „Abfallprodukt Hackschnitzel des Bauhofes“ die Heizung betreiben.“
Bei der alten Ölheizung seien jährlich ca 10.000 Liter Heizöl verbraucht worden, was – gemessen am aktuellen Ölpreis einer Summe von 8.800 Euro entspreche, rechnete Metz vor. Durch die jetzt erfolgte Dämmung der Außenwand sei zudem von künftig 1/3 Heizkosten weniger auszugehen, bei nur noch Trocknungs- und Befüllkosten von ca. 200 Euro im Jahr.
Die komplette Heizung kann vom Rathaus aus gesteuert und fernüberwacht werden. Eventuelle Fehlermeldungen laufen auf dem PC und dem Handy von Herrn Vorgeitz auf, damit sofort reagiert serden kann.
Die Gesamtkosten der Gebäude- und Heizungssanierung betragen rund 300.000 Euro, darin enthalten sind für die Sanierung der Gebäudehülle (3-fach verglaste Fenster und Türen, neue Außenjalousien, 16 cm Mineralfaserdämmung) 150.000 Euro
Die Kindergartenleiterin schilderte die Bauarbeiten mit all ihren Sperrungen von Gartenteilen und anderen Einschränkungen für die Kinder, wie der Ausfall des Wasserplantschens im Garten wegen Absperrung des Wassers. Und auch das Barfußlaufen fiel dieses Jahr aus, wegen der Verletzungsgefahr durch möglicherweise herumliegende spitzige Dinge. Dies alles sei von den Kindern geduldig ertragen worden, betonte sie und erwähnte besonders das stets zielführende Kommunikation mit den beteiligten Firmen: „Jeder hatte Verständnis für unsere Belange, denn jeder wusste, dass ein Kindergarten halt eine besondere Baustelle ist!“
Frank Schönfelder, der Marketingleiter der Firma KWB (Lieferant der Heizungsanlage) erläuterte die Firmenphilosophie, der zu Folge die KWB Biomasse-Heizungen statt herkömmlicher produziert, Hackschnitzel, Stückholz- und Pelletsheizungen statt Anlagen für .fossile Brennstoffe.
Die Versorgung mit Holz sei gesichert, erklärte er. G.Olms