Großes Preisträgerkonzert im Bürgersaal

Gewinner des Stadtberger Jugendmusikpreises begeistern mit ihren Künsten

„Musik ist eine Gabe, die den Teufel vertreibt und die Leute fröhlich macht.“ – mit diesem Zitat von Kirchenreformator Martin Luther eröffnete Stadtbergens Bürgermeister Paulus Metz das bunte Abschlusskonzert des Jugendmusikpreises 2016. Alle Kinder und Jugendlichen waren von der Stadt dazu eingeladen worden, am traditionellen Wettbewerb der schönen Künste teilzunehmen und ihr musikalisches Können an den unterschiedlichsten Instrumenten unter Beweis zu stellen. Der Jury fiel es nach eigenen Angaben nicht leicht, die Besten der Besten auszuwählen, doch was beim großen Preisträgerkonzert nun im Stadtberger Bürgersaal von den jungen Künstlern dargeboten wurde, hatte allen Respekt verdient. Mit Cello, Geige und Klavier wurde hier ein buntes Panoptikum an klassischen Stücken präsentiert, die sich zu einem wunderschönen abendfüllenden Konzert zusammenfügte. Die kleine Delia Wolf eröffnete die große Instrumentengala mit einer gedankenvollen Sonatine Friedrich Kuhlaus und gab gleich anschließend die Bühne frei für Felix Maucher, der aus seiner Posaune mit dem „Dead March“ recht ungewohnte Melodien sprechen ließ. Sein Bruder Florian dagegen brillierte mit einem hochkomplexen Klavierstück des armenischen Komponisten Aram Chatschaturjan. Doch Erfolg liegt manchmal durchaus in der Familie, den auch deren beiden Geschwister Julia sowie Lukas Maucher taten sich mit Bestbewertungen als Sieger des Wettbewerbs hervor. Anja-Sophia sowie Sara-Luisa Reh lieferten sich ein harmonisches Zwiegespräch von Violine und Klavier, die Jazzband  Time Travel Agency begab sich mit dem Eigenarrangement „Silver Rain“ stattdessen in die verruchten Bars der musikalischen Unterwelt. Und auch der kleine Jannis Grüneberg schaffte es mit den düsteren Klanglinien des Komponisten Franz Schubert am Konzertflügel augenblicklich die Herzen der Zuschauer zu erobern. Moderiert wurde das Stadtberger Preisträgerkonzert von Cash-n-Go-Tenor Martin Seiler, der zwischen den dargebotenen Stücken immer wieder für einen gesunden Schuss Humor sorgte. So kommentierte er die abgebildeten fünf aufeinanderfolgenden schwarzen Klaviertasten auf der Infobroschüre – die es so auf keiner echten Tastatur gibt – mit staubtrockenem Sarkasmus: „Die jungen Pianisten mussten sich hier schon auf einiges einstellen…“ Doch auch derartige Instrumenten-Mutationen hätten die kleinen Stadtberger Aufsteiger sicherlich nicht von ungebremsten Fleiß und Ehrgeiz abhalten können.

Wertungen:
Altersstufe I (9-13 Jahre)
1. Platz:    Florian Maucher (Klavier)
2. Platz:    Felix Maucher (Posaune)
3. Platz:    Delia Wolf (Klavier)

Altersstufe II (14-17 Jahre)
1. Platz: Julia Maucher (Klavier/Cello)
2. Platz: Lukas Maucher (Horn),
Sara-Luisa Reh (Klavier)
3. Platz: Jannis Grüneberg (Klavier)

Gruppenwertung (9-21 Jahre)
1: Platz: Theo Kollross (Klavier),
Phillipp Heuermann (Kontrabass),
Julian Kuhrdth (Schlagzeug),
Lucia Reng (Gesang),
Lukas Langguth (Posaune)
2. Platz: Sara-Luisa Reh (Klavier),
Anja-Sophia Reh (Violine)

Text/Bilder: Thomas Hack