Glanzvoller Ausflug in die Welt der Opern und Operetten: Galakonzert zur Stadterhebung mit Stars wie Wolfgang Brendel und Sylvia Rieser

Glanzvoller Ausflug in die Welt der Opern und Operetten: Galakonzert zur Stadterhebung mit Stars wie Wolfgang Brendel und Sylvia Rieser


Nur 24 Stunden nach dem großen Festakt mit Innenminister Beckstein präsentierte sich Stadtbergen erneut glanzvoll. Beim Galakonzert begeisterten die Musiker um Stargast Wolfgang Brendel; mit klassischer Musik vom Feinsten gratulierten sie der jüngsten Stadt Deutschlands zur gerade erhaltenen Auszeichnung und verwandelten den restlos ausverkauften Bürgersaal in ein Opernhaus. Alle waren sie dem Ruf des Stadtberger Kulturbeauftragten und studierten Opernsängers Horst Brunner gefolgt, der selbst als Akteur mit auf der Bühne stand: ob Koloratursopranistin Sylvia Rieser, Tenor Nikola David, Pianist Hans Norbert Bihlmaier oder Kammersänger Wolfgang Brendel, der schon an allen Operhäusern der Welt zu Gast gewesen ist. Musiker erster Garde gaben sich die Ehre und bereiteten, begleitet vom Stadtberger Orchester unter der Leitung von Christina Drexel, dem Publikum einen unvergesslichen Abend. Charmant durch das Konzert führte Moderatorin Katharina Gaus, die sich mit den Zuhörern auf die Reise in die Welt der Opern und Operetten machte. Zu hören war ein ganzer Reigen an Ausschnitten aus den berühmtesten Werken Mozarts, Lortzings oder Lehars. So philosophierte Sylvia Rieser erst mit Wolfgang Brendel in „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus „Die Zauberflöte“ singend über die Liebe und die Rolle von Mann und Frau, ehe sie in „Reich mir die Hand, mein Leben“ aus „Don Giovanni“ hartnäckig und am Ende erfolgreich von Horst Brunner gesanglich umworben wurde. Weniger erfolgreich endete dessen Werben jedoch in „Ach ich hab sie ja nur“ aus Millöckers „Der Bettelstudent“. Ein Schlag ins Gesicht war die Quittung für seinen Kuss auf ihre Schulter, beklagte der Bass sein Schicksal. Sanfter wurde es wieder bei „Niemand liebt dich so wie ich“ aus Lehars „Paganini“ oder „Lippen schweigen“ aus „Die lustige Witwe“. Die Liebe besang Sylvia Rieser zunächst mit Nikola David, dann mit Wolfgang Brendel in großer Klanggewalt zum krönenden Abschluss. Zuvor hatte der Münchner die Stadtbergener noch ins Maxim entführt. Ob solo oder im Duett, die Profimusiker begeisterten mit ihren ausgereiften Stimmen und ihrer großen Sangesfreude. Angereichert wurde die Stimmgewalt von der gefühlvollen Begleitung durch Pianist Hans Norbert Bihlmaier und durch das Stadtberger Orchester, das mit Sibelius` „Finlandia“ und Griegs „Hochzeitstag aus Troldhaugen“ auch ohne Gesang überzeugte. Lang anhaltender Jubel war der Lohn des Publikums, das die Musiker erst nach zwei Zugaben entließ.