Gögginger FDP diskutiert Bildung

Gögginger FDP diskutiert Bildung


Die Gögginger FDP diskutierte auf ihrem Oktober-Stammtisch über verschiedene Aspekte der Bildungspolitik auf allen Ebenen. Die Liberalen stellten zunächst fest, dass Göggingen in punkto Bildung relativ gut dastünde. Man wundere sich allerdings über manche Entwicklungen auf der Bundesebene. Dort herrsche eine mechanistische Argumentation vor, derzufolge höhere Akademikerquoten automatisch den Lebensstandard ansteigen ließen. Allerdings berücksichtige man zu wenig, dass internationale Vergleiche oft verzerrten, da sie auf deutsche Spezifika wie das duale System der betrieblichen Ausbildung zu wenig eingingen. Der Föderalismus erschwere zudem, etwa beim Abitur, selbst innerdeutsche Vergleiche. Außerdem sei in der Dienstleistungsgesellschaft immer mehr das Beherrschen bestimmter Fertigkeiten gefragt, und immer weniger die formale Bildung allein. Die FDP im Augsburger Südwesten kritisiert besonders das System der Lebenszeitbeamten im Bildungswesen, gerade im Hochschulbereich. Nach dem Vorbild der Schweiz sollten Dozenten künftig Verträge für vier oder fünf Jahre erhalten. Diese Verträge sollten nur verlängert werden, falls die jeweiligen Personen durch Leistung überzeugten. Der Universität Augsburg merke man, so die Liberalen, das Gründungsjahr 1970 zunehmend an. Man wünsche sich hier einen Verjüngungsprozess.