Göggingen: Lebensmittel mit Beratung: Bei Xaver Mayr bekommen die Kunden zu den gekauften Lebensmitteln auch Informationen.

Göggingen: Lebensmittel mit Beratung: Bei Xaver Mayr bekommen die Kunden zu den gekauften Lebensmitteln auch Informationen.

„Wofür brauchen’s denn des Mehl hauptsächlich?“ – die Frage von Karl Probst an die etwas unentschlossene Kundin entspringt nicht blanker Neugier, sondern dem Wunsch, ihr genau das richtige zu verkaufen. Ob zum Kuchenbacken, für Ködel oder für Pizzateig – Mehl ist nicht einfach Mehl und es ist keineswegs egal, welches die Hausfrau beim Einkauf in die Papiertüte geschaufelt bekommt. Sie haben richtig gelesen: Hier gibt’s das Mehl auch offen, genauso wie die Rosinen, Nüsse, Mandeln, wie den Grieß, die Sonnenblumenkerne u.v. m.
Hinter der Theke, im hinteren Teil des Verkaufsraums, stehen die Holzkisten mit den unterschiedlichen Mehlsorten, rechts an der Wand in einem großen Holzregal gibt es Nudeln, Honig, Müsli, Meersalz, Hühnereier … Ob die denn wirklich von frei laufenden Hühnern seien, möchte die nächste Kundin wissen. Und sie bekommt es aus erster Hand bestätigt, denn soeben bringt der Eierlieferant Nachschub – frisch vom Hühnerhof. „Sie können jederzeit vorbeikommen und sich überzeugen,“ garantiert er und nennt ihr die Adresse. (Auch wir waren vor einiger Zeit schon dort und haben für Sie, liebe Leser, davon
berichtet!)
„Ich hab‘ schon beim Vorgänger von Herrn Probst eingekauft, bei Manfred Mayr“, erzählt Kundin Rozmari Drinic, die regelmäßig aus dem Nachbarstadtteil hierher kommt „Von ihm habe ich viel gelernt, ernähre ich mich bewusster und lege viel Wert auf Qualität wie ich sie hier finde. Dass Herr Probst das Geschäft in entsprechender Weise fortführt, darüber bin ich sehr froh.“ Neben der Tür stehen Säcke mit verschiedenen Kartoffelsorten, im Regal daneben: Tiernahrung (Happy Dog und andere) für den Hund und Vogelfutter. Es sieht hier ein wenig aus wie in den Läden, in denen einst Großmutter einkaufte.Ein junger Mann kauft ein Pfund Dinkelmehl. „Dinkel? Was macht man damit?“, fragt die Kundin neben ihm und Karl Probst erklärt es ihr. Kinder kommen herein, mit einem Einkaufzettel, zahlen mit einer Hand voll Kleingeld und bekommen noch einen Keks für den Heimweg geschenkt. Die anderen Kunden haben sie vorgelassen, denn Kinder haben’s immer eilig aber a bisserl Zeit muss man
zum Einkaufen beim „Mehl-Mayr“ schon
mitbringen …