Frühlingsgrüße und Rosen zum Muttertagskonzert
Strahlender Sonnenschein und eine klangvolle musikalische Referenz zum Muttertag bescherten dem Männerchor Stadtbergen wieder ein volles Haus zu diesem nun bereits traditionellen Konzert. Mit einem ausgewogenen Programm wurde spürbar, dass Frühling und Liebe unerschöpfliche Themen sind, die jeden Menschen bewegen.
Mit Charme und Humor begrüßte der 1. Vorsitzender Walter Lindner die zahlreichen Besucher, darunter auch 1. Bürgermeister Paul Metz, Ehrenchorleiter Horst Brunner und den Ehrenvorsitzenden des Augsburger Sängerkreises Kurt Schnürch. Begeisternd und mit bewundernswerter Gestaltungskraft dirigierte erstmals die neue Chorleiterin Jewgenia Raisova ein harmonisch abgestimmtes Konzert, bereichert durch das Gesangsensemble Marcantuli.
Frühling erfreut die Gemüter.
Nach einem teilweise strengen Winter wurden die Zuhörer zum Auftakt verständlicherweise mit „klassischen Frühlingsliedern“ von Wolfgang Amadeus Mozart („Im Frühling“) und Robert Schumann („Frühlingsgruß“) erfreut. Ausdrucksvoll besang Eugen Frey mit seinem Tenorsolo „Leise zieht durch mein Gemüt“ (Felix Mendelsohn Bartholdy), mit Klavierbegleitung durch Dr. Reinhold Krug, die Gefühle zur schönsten Jahreszeit.
Frühlingsgefühle vermittelte auch zur allgemeinen Erheiterung das von Sieglinde Kolland pointiert vorgetragene Gedicht „Es isch mea Frühling“ von Martin Egg.
Die Liebe will besungen sein.
Der „Macht“ der Liebe widmete der Chor mehrere gefühlvoll und fein differenziert vorgetragene romantische Werke. Aufmerksam und ergriffen lauschten die Zuhörer zu den „All meine Gedanken, die ich hab“ (Walter Rein), „Sehnsucht“ (August Södermann), „Wahre Liebe“ (Leos Janacek), „Lei an di (Karl-Heinz Erian). „“Aura Lee“ (Fosdick, Poulton), „My Evaline“(Klaus Werner). Gegen Mutlosigkeit und „Tiefphasen in der Liebe“ wurde von den Sängern schwungvoll und rhythmisch erfrischend der Chorsatz „Sing ein Lied, wenn du mal traurig bis“ (Ralph Maria Siegel) empfohlen mit Klavierbegleitung durch Dr. Reinhold Krug,
Am Flügel präsentierte Chorsänger Wolfgang Kulzer zur allgemeinen Freude der musikbegeisterten Zuhörer mit seinem Potpourri eine beglückende Vielfalt bekannter und beliebter Melodien aus „vergangener Zeit“. Sicher eine seltene Gelegenheit, unvergessliche musikalische Evergreens zu genießen.
Trio Marcantuli
Mit den klangschönen Darbietungen des Ensembles „Marcantuli“ erhielt das gelungene Konzert immer wieder eindrucksvolle musikalische Glanzpunkte. Die Preisträger beim Wertungssingen 2010 des Augsburger Sängerkreises präsentierten auf hohem Niveau tiefsinnige Volkslieder in Form wunderschöner Chorsätze.
Zuhörer singen begeistert mit.
Dass Singen in der Gemeinschaft ein echtes Bedürfnis ist, ließ die gute Resonanz erkennen. Unter der charmanten Stabführung von Jewegenia Raisova wurden aus den passiven Zuhörern plötzlich aktive Musiktalente, die gerne und mit kräftiger Stimme die Chorgemeinschaft erweiterten. Eindrucksvoll und rhythmisch perfekt gelang unter anderem der Canon „Calypso“ (Jan Holdstock) dank der ausgeprägten Stimmsicherheit des Publikums.
Das begeisterte gemeinsame Singen bekannter klangvoller Volkslieder machte deutlich, dass viele Musiktalente einfach „geweckt“ werden müssen, zumal hierzu offensichtlich sonst kaum eine Gelegenheit besteht. Verständlich ist dabei auch der „geheime“ Wunsch von Walter Lindner, dass durch die Freude am Gesang auch neue Sänger zur Chorgemeinschaft finden.
Man schenkt sich Rosen.
Was passt besser zu einem harmonischen Konzert über Frühling und Liebe, als dieses mit einer schönen Rose an die Damen abzuschließen? Begleitet vom gemeinsamen Schlusslied „Dunkelrote Rosen….“(Operette „Gasparone“ von Karl Millöcker) überreichten die Rosenkavaliere der Chorgemeinschaft jeder Dame eine Rose als Erinnerung an unvergessliche Stunden. Mit anhaltendem und kräftigem Applaus bedankte sich das Publikum bei dem Gesangsensemble „Marcantuli“ und dem Männerchor Stadtbergen für das gelungene Konzert.