Flute & Drums in der Akademie

Mitte November dieses Jahres war es wieder einmal soweit – 20 Musikerinnen und Musiker der Spielleutegruppe „Flute & Drums“ des TSV Inningen machten sich samt ihrem Dirigenten auf den Weg nach Marktoberdorf.


Nein, nicht zum Vergnügen, denn dort befindet sich nämlich eine der drei bayerischen Musikakademien. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen der Teilnehmerschar an dieses Wochenende. Wohlbehalten angekommen – nach einer mehr oder weniger „schneestürmischen“ Anreise – gab es erst einmal eine Stärkung mit einem reichhaltigen Abendessen. Da die Vorhut schon ganze Arbeit geleistet hatte und alle Instrumente bereits aufgebaut waren, ging’s dann auch gleich nahtlos über zur Gemeinschaftsprobe – fast zur gewohnten Zeit am Freitagabend. Einen gemütlichen Ausklang des Abends hatten sich daraufhin Alle redlich verdient. Nach einer erholsamen Nachtruhe in den alten Gemäuern des ehemaligen Klosters sowie einem ordentlichen Frühstück, war jeder Einzelne gewappnet für das große Tagespensum am Samstag. Organisator Thomas Hummel und Dirigent Andreas Leis hatten nämlich weder Kosten noch Mühen gescheut und qualifizierte Dozenten für den ganzen Tag engagiert: Markus Becker von der Augsburger Musikschule „downtown music institute“ für Schlagzeug und Percussion war bereits als Schlagzeuger mit Popgrößen wie David Haselhoff oder der Gruppe „Wind“ auf Tournee und konnte den Schlagwerkern aus seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz dozieren. Brigitte Henzler nahm das Flötenregister unter ihre Fittiche. Egal ob Schlagwerker oder Flötist – schon bald war klar, dass die Wahl der Dozenten ein wahrer Glücksgriff gewesen ist. denn selbst die „alten Hasen“ konnten im Registerunterricht noch einiges dazulernen: Sei es Atem-, Ansatz- oder Grifftechniken bei den Flötisten oder besondere Schlagtechniken und Rhythmen bei den Schlagwerkern. Am Ende trafen sich dann Alle, um gemeinsam den intensiven Probentag mit einem Highlight zu beschließen: die improvisierte Version des Stückes „Axel F“ (bekannt aus dem Film „Beverly-Hills-Cop“) im Sambarhythmus. Aber damit war erst das musikalische Tagesprogramm absolviert. Dank der hervorragenden Ausstattung der Musikakademie war noch reichlich Muße zur Entspannung in der Sauna – und wer noch überschüssige Kräfte hatte, konnte diese beim Tischtennis oder Kegeln mit Gleichgesinnten messen. Zum Ausklang fanden am Sonntag noch kurze, dafür aber umso intensive Registerproben statt. Eine gemeinsame Atmungs- und Entspannungsübung bildete einen gelungenen Abschluss. Einigkeit bestand am Ende darüber, dass die Zeit viel zu schnell vergangen ist und dies sicherlich nicht das letzte Probenwochenende dieser Art gewesen ist.(gs)