Floriansjünger sind auf ihr Jubiläumsjahr vorbereitet: Freiwillige Feuerwehr Göggingen feiert heuer 150. Geburtstag

Floriansjünger sind auf ihr Jubiläumsjahr vorbereitet: Freiwillige Feuerwehr Göggingen feiert heuer 150. Geburtstag


Die Gründung eines Vereins ist ein Ereignis, sein langjähriges Wirken eine Leistung: Die Freiwillige Feuerwehr Göggingen feiert heuer ihren 150. Geburtstag. Wie bei der jüngsten Generalversammlung (mit Besuch der Sternsinger) im Pfarrsaal der Erlöserkirche Göggingen und im Beisein von vielen Stadträten, des Augsburger Feuerwehrchefs Frank Habermaier und dessen Sachgebietsleiter der freiwilligen Feuerwehren Albert Kreutmayr, von MdL Bernd Kränzle sowie Umweltreferent Rainer Schaal deutlich wurde, sind die Floriansjünger auf das Jubiläumsjahr gut vorbereitet. Zum umfangreichen Aktionsprogramm gehören ein Mal- und Bastelwettbewerb (der noch bis April läuft), eine auf Feuerwehr-Themen abgestimmte Schaufensteraktion der Gögginger Geschäfte (im Mai/Juni), einen Tag der offenen Tür (7. Juni) im Gerätehaus, die Beteiligung an Feierlichkeiten wie dem Gögginger Kinderfest (5./6. Juli), der Italienischen Nacht(12.Juli) und dem Bauhof-Fest (19./20.Juli), eine Schauübung für alle Bürgerinnen und Bürger (20. September, Ort wird noch bekannt gegeben) und ein Festakt im Kurhaus (26. Juli) für geladene Gäste mit vorherigem Kirchenzug zu St. Georg und Michael und einem Festgottesdienst, den Weihbischof Anton Losinger gestaltet. Das alles kostet freilich Geld (20.000 Euro sind für die Feierlichkeiten veranschlagt) und Zeit. Diese wiederum kann man nun sogar auf einer speziellen Feuerwehr-Jubiläumsuhr, die das Gögginger Schmuckgeschäft Bendixen-Braun auf Bestellung anfertigen lässt, ablesen. Das Festjahr hat aber auch zwei Wermutstropfen: Zum einen offenbart sich bei verschiedenen Personenkreisen ein kontroverser Kenntnisstand in Bezug auf den von den Floriansjüngern heiß ersehnten neu zu bauenden Feuerwehr-Gerätehauses. Zum anderen hat nach 13 Jahren der zweite Vorsitzende Walter Faßnacht sein Amt auf eigenen Wunsch hin niedergelegt und im Rahmen von Neuwahlen an Harald Laier abgegeben. Berndt Siebeneichler, der erste Vorsitzende, würdigte Faßnacht als fleißigen Spendensammler, Gewinner von Fördermitgliedern und Veranstaltungskoordinator. Als Anerkennung seiner Verdienste erhielt er – nein, keine leeren Kaffeetassen, die ein Kellner just in diesem Moment in den Saal brachte und so ungewollt einen Lacher erzeugte, sondern einen Präsent-Korb.Wie dem Bericht des ersten Vorsitzenden außerdem zu entnehmen war, zählte die FFW Göggingen zum 31.12.2013 insgesamt 218 Mitglieder (davon 83 Aktive, 18 Jugendliche, 14 Altmitglieder, 41 Fördermitglieder und 62 Passive) und damit sechs mehr als im Jahr zuvor. Als besondere Highlights im Vereinsleben des Vorjahrs hob er eine Radltour zum Klettergarten in Scherneck, das traditionelle Ostereier-Essen in Höfen, das Grill- und Weinfest sowie die Beteiligung an Neujahrsempfängen sowie an diversen Festivitäten, Veranstaltungen bzw. Sitzungen unter anderen der DJK, der WIG und der Arge hervor. ZUdem hielten 2013 laut Bericht der Kommandanten Kai Faßnacht und Christian Laier neben 60 Sicherheitswachdiensten im Kurhaus und vielen weiteren Diensten und Übungen 130 Einsätze (davon 51 wegen Brand , 74 zur technischen Hilfeleistung und fünf sonstigen) die Feuerwehrleute auf Trab. Zu den besonderen Herausforderungen gehörten der große Sturm am 20. Juni (mit zusätzlichen Hochwasserhilfsleistungen in Günzburg und Deggendorf) sowie zwei Tiefgaragenbrände bei Weltbild und an der Vogelmauer. Jugendwart Florian Ludl, der in die Fußstapfen von Harald Laier trat, zählte aktuell 14 Jungs und fünf Mädchen, die sich in der Jugendgruppe engagieren. 21 Übungen galt es 2013 zu absolvieren. Darüber hinaus durfte sich der Nachwuchs über einige interessante Unternehmungen freuen (z.B. StandUp Paddling an der Lechstaustufe, Besichtigung der Wache Süd der Berufsfeuerwehr). Die weiteren Jugendwarte heißen Christian Töpfel und Katharina Degle. Man habe im vergangenen Jahr wieder angefangen aktiv Jugendwerbung zu betreiben. „2014 wollen wir dies verstärkt fortsetzen und alle Jugendlichen im Stadtteil persönlich anschreiben und zu einem Aktionstag am 3. Mai von 15-16 Uhr in die Feuerwehr einladen“, so Ludl wörtlich.  

Text/Bilder: Daniela Ziegler