Der häufigste und wirtschaftliche bedeutsamste Baum in unserer Gegend ist die Fichte. Nicht weniger verbreitet war früher die Tanne, sie gehört heute zu den seltenen Baumarten. Als immergrüne Nadelbäume erreichen sie mit dem kegelförmigen Aufbau 40-50 m Höhe und manchmal ein Alter von 400-500 Jahren. Ein typisches Merkmal sind im Herbst die bräunlichen hängenden Zapfen. Tannennadeln haben auch eine kulinarische Bedeutung mit Ihrem Gehalt an Harz und ätherischen Ölen, die für Salben gegen Zerrungen oder Muskelkater geeignet sind.
Besondere Aufmerksamkeit widmet man den Nadelbäumen in der Weihnachtszeit, sie werden in das religiöse Leben und in die christliche Liturgie einbezogen. Als geschmückte und mit
Kerzen verzierte Festbäume spielen sie seit dem 18. Jh., in den bürgerlichen Familien etwa 100 Jahre später, eine wichtige Rolle und werden in vielen Liedern besungen.
„Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,
wie grün sind deine Nadeln!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein auch im Winter, wenn es schneit.
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,
wie schön sind deine Nadeln!“
Mit dem Aufstecken der Kerzen bekommen sie einen zusätzlichen Sinngehalt. Diese symbolisieren das von der Geburt Christi ausgehende Licht der Welt, der Christbaum wird damit zum wichtigsten Kennzeichen des Weihnachtsfestes.